Ansturm auf den Pullover von Steve Jobs

Nach seinem Tod wollen sich viele Fans so kleiden wie der Apple-Chef. Der Hersteller der Strickware meldet bereits leere Regale.

Cupertino. Steve Jobs avanciert eine Woche nach seinem Tod zur Mode-Ikone. Ein schwarzer Wollpullover und blaue Jeans waren stets sein Markenzeichen.

So gekleidet stellte sich der Apple-Chef gern in das Rampenlicht, um neue Produkte vorzustellen. Die charakteristische Kleidung verkauft sich besser als je zuvor, seit Jobs vergangene Woche starb.

Der Macher des Kult-Unternehmens Apple ist nun selber endgültig zur Kultfigur geworden und gleichzeitig beginnt das Geschäft mit seinem Namen. Die Edel-Boutique St. Croix verkündet derzeit im Internet den Ausverkauf des von Jobs bevorzugten Pullovers mit der Modellnummer 1990.

Das Unternehmen aus Minnesota erklärte außerdem, pro bis Sonntag verkauftem Jobs-Oberteil 20 Dollar für die Krebsforschung zu spenden.

Der Pulli ist mit 175 Dollar (127 Euro) allerdings auch nicht gerade günstig. Bis November soll eine neue Lieferung vorliegen. „Jobs ist längst ein Popstar“, meint Philipp Jessen, Chefredakteur der Bravo. Die Jugendzeitschrift hatte ihrer Ausgabe ein Poster beigelegt, das Jobs zeigt.

Der Buchmarkt setzt auf Jobs: Autor Walter Isaacson veröffentlicht in Kürze eine Biographie des Apple-Chefs. Auch in dieser geht es um den Pullover. Jobs wollte einen einheitlichen Dress für seine Angestellten einführen, erklärt Isaacson.

Die Uniform für alle kam zwar nicht, aber Steve Jobs entschied sich für den schwarzen Pullover als Begleiter. Damit setzt er offenbar wieder Trends — selbst nach seinem Tod.

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