Advents-Romantik abseits des Rummels

In unserer Region gibt es zahlreiche Alternativen zu den Weihnachtsmärkten in den Großstädten.

Düsseldorf. Der 1. Advent lädt mit den winterlichen Temperaturen geradezu ein, auf dem Weihnachtsmarkt einen warmen Glühwein, heiße Reibekuchen oder Waffeln zu essen. Die großen Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen wie in Aachen, Köln, Dortmund oder Düsseldorf werden von Besuchermassen belagert. Wir stellen etwas andere, kleinere und besondere Weihnachtsmärkte vor.

Beim nostalgischen Weihnachtsmarkt in Hattingen macht sich Frau Holle am Samstag bei der traditionellen Weihnachtsparade auf den Weg ins historische Rathaus. Fortan enthüllt sie täglich ab 17 Uhr ein Fenster des lebendigen Adventskalenders mit echten Menschen an der Fassade des alten Rathauses.

In Mülheim an der Ruhr können sich die Besucher auf Schloß Broich um einige Jahrhunderte zurück versetzen lassen mit einem Krippenspiel — wie im 12. und 13. Jahrhundert üblich. Der Eintritt zu dem mittelalterlichen Markt, der nur am Wochenende geöffnet ist (Fr. 17 bis 21 Uhr, Sa. 13 bis 21 Uhr, So. 11 bis 20 Uhr), kostet für Erwachsene sechs Euro, für Kinder drei Euro.

Mittelalterlich geht es auch in Siegburg zu. Handwerksleute wie Seiler oder Filzer, Musiker und Gaukler entführen die Besucher in vergangene Zeiten.

Der Weihnachtsmarkt im mittelalterlichen Stadtkern Xantens bezeichnet sich selbst als „klein aber fein“. Ein Höhepunkt ist die Krippe mit lebendigen Schafen.

Der Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum in Köln steht zum zweiten Mal unter dem Motto Hafen-Weihnacht. Die Buden erinnern an Schiffe, die Verkäufer sind passend gekleidet und bieten etwa Kunsthandwerk.

Sehr exklusiv ist der Weihnachtsmarkt auf Schloss Neersen in Willich, schon allein, weil er nur an einem Wochenende, dem 15. und 16. Dezember, stattfindet. Das Gleiche gilt für den Weihnachtsmarkt in der Alten Papiermühle in Bergisch Gladbach. Er ist nur am Samstag und Sonntag geöffnet.

Kunsthandwerker zeigen dort beispielsweise Schönes aus Papier. Besonders für Kinder, aber auch für Große sind die Mitmachaktionen reizvoll. Auf Schloss Moyland findet der Kunst-Handwerker-Weihnachtsmarkt vom 12. bis zum 16. Dezember statt. Mehr als 90 Kunsthandwerker aus ganz Europa präsentieren ihre Erzeugnisse.

Romantisch wird es an diesem und am kommenden Wochenende beim Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum Dorenburg. Das Wasserschloss und zahlreiche Fachwerkhäuser bilden die idyllische Kulisse für den Weihnachtsmarkt mit Produkten ausgewählter Künstler und Designer. Der Eintritt beträgt fünf Euro, Kinder bis 14 Jahre zahlen nichts.

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