44-Jähriger mit Vierkantholz ins Koma geprügelt

Streit mit drei Jugendlichen in Düsseldorfer Straßenbahn eskaliert. Mann schwebt in akuter Lebensgefahr.

Düsseldorf. Ein 44-Jähriger schwebt nach einem Streit um laute Musik in der Straßenbahn in Lebensgefahr.

Er hatte sich mit drei Jugendlichen angelegt, an einer Haltestelle im Düsseldorfer Stadtteil Unterrath eskalierte die Auseinandersetzung: Einer der jungen Männer schlug dem 44-Jährigen mit einem Vierkantholz auf den Kopf. Der Mann erlitt massive Verletzungen.

Die Polizei setzte eine Mordkommission ein, suchte am Samstag unter Hochdruck nach den Tätern. Der Verdacht: versuchter Totschlag. Doch am Abend stellte sich das Trio selbst: Mit ihren Eltern kamen die drei 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen in eine Polizeiwache.

Sie berichteten den Ermittlern eine ganz andere Version. Demnach soll der nachweislich stark angetrunkene 44-Jährige sie in der Bahn mehrfach mit einem Ledergürtel mit massiver Schnalle bedroht haben. Das Vierkantholz, das zuvor auch nach Aussage des Fahrers schon in der Bahn gelegen hatte, habe ein 17-jähriger Jugendlicher aus Angst aufgehoben.

Als die Jungen dann an der Haltestelle „An der Piwipp“ ausstiegen, so schildern sie es, habe der Mann den Hauptverdächtigen von hinten mit dem Gürtel geschlagen. Daraufhin habe der Jugendliche sich umgedreht und sich mit zwei Schlägen mit dem Holzstück zur Wehr gesetzt.

Der vermeintliche Gewaltexzess doch Notwehr? Die drei Jugendlichen sind vorerst wieder auf freiem Fuß. Und die Polizei sucht dringend Zeugen der Tat.

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