16-Jähriger gesteht Amokdrohung auf Fehmarn

Fehmarn/Lübeck. Ein 16-Jähriger aus der neunten Klasse hat den Amokalarm an der Inselschule auf Fehmarn am Dienstag verursacht. Der Schüler habe gestanden, die Drohung in einem Klassenzimmer auf den Tisch geschrieben zu haben, teilte die Lübecker Polizei am Donnerstag mit.

Ein Motiv für seine Tat habe er nicht genannt.

Die Ermittler waren dem Jungen mit Hilfe eines Schriftvergleichs auf die Spur gekommen. Die Nachricht, mit der er einen Amoklauf an der Schule ankündigte, will er bereits Ende der vergangenen Woche verfasst haben.

Die Drohung war am späten Montagabend entdeckt worden und löste einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften an der Schule aus. Das Gebäude wurde abgeriegelt und durchsucht, jeder, der es betreten wollte, wurde kontrolliert.

Da die Ermittler keinen Hinweis auf eine bevorstehende Straftat fanden, sollte unter dem Schutz der Polizei eigentlich normaler Unterricht stattfinden. Die meisten Kinder wurden jedoch vorzeitig von ihren besorgten Eltern abgeholt. Am Mittwoch wurde die Schule wieder geöffnet - erneut jedoch unter Polizeischutz.

Der nun gefasste 16-Jährige wurde nach dem Ende der Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich nun wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat - so der offizielle Vorwurf - verantworten. Die Schule hatte bereits am Dienstag angekündigt, ebenfalls Konsequenzen zu ziehen, sobald der Täter gefunden ist.

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