15 000 Neuerkrankungen pro Woche - laut Umfrage große Imfpskepsis bei jungen Leuten

Hamburg/Berlin. In Deutschland infizieren sich mittlerweile mehr als 15 000 Menschen pro Woche mit der Schweinegrippe. So viele Fälle würden gemeldet, erläuterte Gérard Krause, Infektionsexperte am Robert-Koch-Institut, am Montag im „Morgenmagazin“ des ZDF.

„Und das sind nur die laborbestätigten Fälle.“

Viele Erkrankungen würden gar nicht erst erfasst, da das Meldesystem geändert worden sei. „Ärzte werden jetzt gebeten, keine Verdachtsfälle mehr zu melden, sondern nur die laborbestätigten Fälle und Todesfälle.“ Ein Nachweis im Labor werde aber nur bei ungewöhnlichen Krankheitsverläufen angestrebt.

Derweil hat eine Online-Umfrage der VZ-Netzwerke (Schüler-VZ, Studi-VZ, Mein-VZ) ergeben, dass viele meinen schon an Schweinegrippe erkrankt gewesen zu sein. Das Netzwerk hatte im Internet die Frage gestellt:: "Lässt Du Dich gegen Schweinegrippe impfen?" Rund 1,3 Millionen Teilnehmer antworteten.

Über 4 Prozent bzw. mehr als 52.000 Nutzer gaben an, dass sie bereits erkrankt gewesen seien. Außerdem schrieben über 260.000 Nutzer (20 Prozent), über die Krankheit zu wenig informiert und deshalb unentschlossen zu sein, ob sie sich impfen lassen würden. 62 Prozent, 805.000 Nutzer, waren der Meinung, "Nein, so schlimm wird´s nicht", und wollten sich nicht impfen lassen. Dagegen gaben nur 13 Prozent bzw. 168.000 an, geimpft zu sein bzw. sich noch impfen zu lassen.

In den drei VZ-Netzwerken sind insgesamt über 15,5 Millionen Mitglieder registriert, um sich online aktiv auszutauschen und mit Freunden, Kollegen und Bekannten in Kontakt zu bleiben.

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