Tariflohn : Zehntausende Fluggäste müssen wegen Warnstreiks umdisponieren
Erneut hat die Gewerkschaft Verdi an mehreren Flughäfen zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen waren Zehntausende Passagiere. Auch am Samstag könnte es Nachwirkungen geben.
Erneut haben Zehntausende Fluggäste wegen Warnstreiks ihre Reisepläne verschieben müssen. An den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart fielen am Freitag nach dem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi rund 580 Flüge aus, wie die Airports mitteilten. Der ebenfalls bestreikte Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden berichtete hingegen von normalem Flugbetrieb. Insgesamt waren laut Flughafenverband ADV über 76 000 Passagiere von Ausfällen betroffen.
Hintergrund sind Verhandlungen zur Bezahlung in der Luftsicherheitsbranche sowie der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Am Montag hatten bereits die Beschäftigten an den Airports in Hamburg, Hannover und am Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg (BER) ihre Arbeit niedergelegt.
Am Flughafen Köln/Bonn sind nach Unternehmensangaben fast alle Passagierflüge gestrichen worden: Von den ursprünglich geplanten 148 Starts und Landungen sollten 144 nicht stattfinden. Am Flughafen Düsseldorf fielen zwei Drittel der ursprünglich geplanten Flüge aus. Von den ursprünglich 391 geplanten Starts und Landungen waren 264 betroffen. Der Flughafen Stuttgart stellte den Flugbetrieb ein, davon waren 169 Flugbewegungen betroffen.