Zechenschließungen: Bergbau-Kritiker warnen vor Altlasten

Düsseldorf (dpa/lnw) - Wenige Monate vor dem Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland wollen Betroffene von Bergschäden und anderen Folgen des Kohleabbaus heute in Düsseldorf auf ihre Forderungen aufmerksam machen.

Während der sozialverträgliche Ausstieg aus der Kohle mit vielen Milliarden Euro abgesichert worden sei, hätten die von den Folgeschäden betroffenen Bürger und Kommunen nie die gleiche Aufmerksamkeit der Politik erhalten, kritisiert der Landesverband Bergbau-Betroffener (LVBB). Sie bekämen weit über das Ende des aktiven Steinkohlebergbaus hinaus dessen schädliche Nachwirkungen zu spüren.

Ende dieses Jahres schließen die letzten beiden Zechen in Bottrop und Ibbenbüren. Der Bergbau hat die Landschaft in den Steinkohlenrevieren sichtbar verändert. An vielen Stellen liegt die Erdoberfläche tiefer als vor Beginn der Kohleförderung - nicht selten um rund 20 Meter. Am Mittwoch findet im NRW-Landtag in Düsseldorf ein Festakt zum Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland statt. Die Bergbau-Betroffenen wollen dann ein Memorandum mit ihren Forderungen übergeben.

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