Wuppertal Zwei Krankenwagen für Matagalpa

Am Montag starten drei Feuerwehrmänner mit den Fahrzeugen in die Partnerstadt.

Wuppertal: Zwei Krankenwagen für Matagalpa
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Am kommenden Montag geht es für zwei Krakenwagen der Wuppertaler Feuerwehr nach Matagalpa - Wuppertals Partnerstadt. Der von der Bundesregierung unterstützte Transport wird insgesamt vier Wochen dauern und der Stadt in Nicaragua, einem der ärmsten Länder in Südamerika, zugute kommen.

Seit 30 Jahren besteht die Partnerschaft nun schon von Wuppertal zu Matagalpa. Die Krankenwagen werden in der Stadt mit den knapp 200 000 Einwohnern dringend benötigt, denn vor drei Jahren ist ist der hiesige Krankenwagen kaputt gegangen. Stephan Besche von der Feuerwehr erzählt, dass in der Stadt trotz den ärmlichen Verhältnissen eine starke Solidarität herrscht und man sich gegenseitig helfe, auch wenn es noch ein weiter Weg bis zu einer intakten Infrastruktur und einem solidarischen Sozialsystems sei.

Besche tritt die Reise zusammen mit seinen Kollegen Andreas Becker und Knut Rehse nach Südamerika freiwillig und in seiner Freizeit an, da ihm das Projekt und die Partnerschaft am Herzen liegt.

Erstmalig wurden 2007 zwei Tanklastfahrzeuge gespendet, 2009 folgte die Ausbildung von zwei Feuerwehrleuten, ein Jahr später ein gespendeter Krankenwagen, der seit 2013 nicht mehr einsatzfähig ist. „Die neuen Wagen werden dringend benötigt“, ergänzt Ulla Sparrer vom Städtepartnerschaftsverein. Sie war bisher elfmal in Matagalpa um sich für die Bedürftigen einzusetzen. „Unsere enge Beziehung zu Nicaragua entstand aus Solidarität nach der Revolution in Nicaragua. Der Diktator Somoza und seine Anhänger wurden durch einen Volksaufstand 1979 abgesetzt, seitdem helfen wir beim Aufbau und der Entwicklung.“

Auch Oberbürgermeister Andreas Mucke erschien zu der Verabschiedung. „Mit wenig Einsatz können wir einen großen Erfolg in unser Partnerstadt erzielen. Wir müssen den ärmeren Menschen auf der Welt helfen und über kleine Probleme wie Staus und Parkverbote in Wuppertal hinwegsehen, um echte Probleme zu lösen.“

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