Zukunftsmanifest: Politik mal anders

Initiative: Wie sich Diana Kinnert aus Vohwinkel politisch engagiert.

Wuppertal. Politisches Engagement ist etwas, das man der Jugend nur selten nachsagt. Deshalb schlägt auch das Zukunftsmanifest einer Gruppe von elf jungen politisch Engagierten, das „Die Zeit“ Mitte November abdruckte, Wellen. Zur parteiübergreifenden Vereinigung gehört auch die gebürtige Wuppertalerin Diana Kinnert, Mitglied der Jungen Union und Gründungsmitglied der jungen Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA).

Geboren in Vohwinkel mit polnisch-philipinischen Wurzeln, hat sie ihre eigene Meinung zu vielen Themen, die auch nicht immer mit der ihrer Partei übereinstimmt: „Das ist das Schöne an Politik — ich kann meine eigene Meinung haben. Auch in der Partei läuft es demokratisch ab, und man darf auch anders denken als die Mehrheit.“, erklärt sie ihre Begeisterung.

Bereits als Jugendliche entschloss sie sich, politisch aktiv zu werden, weil ihr der Politikunterricht in der Schule nicht genug war. Nach langer und intensiver Recherche landete sie bei der Wuppertaler CDU. Es folgte 2009 ein Engagement als Wahlreporterin für die „Welt Online“ mit anschließendem Praktikum in der Redaktion in Berlin. Mittlerweile studiert sie Politik und Philosophie in Göttingen und Amsterdam und engagiert sich bei der Jungen Union, in der CDA und in der Hochschulpolitik. Über soziale Netzwerke und ihr Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung hat sie Kontakt zu Gleichgesinnten gefunden, und das Zukunftsmanifest nahm parteienübergreifend Gestalt an.

„Wir wollen damit die Stimme der Jugend stärken und zeigen, dass wir uns durchaus interessieren. Aber vor allem wollen wir zu einem gemeinsamen Politikmachen aufrufen — generationenübergreifend, fair und alle einbeziehend“, erzählt Diana Kinnert.

Besonders wichtig war es den jungen Menschen zwischen 19 und 28, dass sie einen parteiübergreifenden Impuls geben. Das ist eine Botschaft an die Jugend: „Macht mal was — auch ohne Partei kann man politisch sein.“ Aber es ist auch eine an Politiker, dass alle Generationen mit einbezogen werden. „Wir waren erstaunt, wie viel Resonanz wir vor allem von der älteren Generation bekamen, die sagten, es ist Zeit, dass die Jugend mitmischt und sich engagiert“, berichtet Kinnert. „Politik muss für alle sein, alt und jung und das wollen wir: Gemeinsam für die Zukunft — vor allem für Nachhaltigkeit, Schuldenabbau und gute Bildungspolitik.“

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