Wuppertal Zukunft an der Nevigeser Straße: Grüne fordern Aufklärung

Die Ratsfraktion der Grünen hat Aktieneinsicht genommen und befürchtet Verzögerungen beim Bau der Sporthalle der Gesamtschule.

Wuppertal. Im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf eines städtischen Grundstückes an der Nevigeser Straße an die Discount-Kette Lidl haben die Grünen im Stadtrat Akteneinsicht genommen. Zuvor hatte ein Projektentwickler aus Kleve Beschwerde eingelegt, weil die Stadtverwaltung sein um 250 000 Euro höheres Kaufangebot nicht berücksichtigen wolle. Nach Angaben von Stadtkämmerer Johannes Slawig (CDU) lässt das Rathaus sich in dieser Frage nun juristisch beraten. Damit sind Verzögerungen für den Verkauf und die damit verbundenen Investitionen nicht mehr ausgeschlossen. Mit dem Erlös aus dem Grundstücksgeschäft soll an der Nevigeser Straße die Sporthalle für die Gesamtschule Katerberg entstehen. Darüber hinaus will die Stadt für den Wuppertaler SV am Stadion Zoo ein Nachwuchsleistungszentrum errichten.

„Wir haben ein großes Interesse daran, dass die Errichtung der Sporthalle durch die Beschwerde nicht verzögert wird“, sagte Grünen-Fraktionssprecher Marc Schulz der WZ gestern. Gleichzeitig kündigte er an, dass seine Partei das Thema auf die Tagesordnung der zuständigen politischen Gremien setzen lassen will. „Für uns stellen sich da schon noch einige Fragen.“

Während Lidl auf dem Grundstück an der Nevigeser Straße einen Discountmarkt errichten will, plant das Klever Immobilienunternehmen Schoofs mit einem Rewe-Markt und zusätzlich mit einem Discounter. Lidl hat für das Grundstück 3,25 Millionen Euro geboten, Schoofs ist bereit, 3,5 Millionen Euro zu bezahlen. ll

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