Zündelei im Ex-Bahnhof am Heubruch: 500.000 Euro Schaden

Feuerwehrmann in der Nacht operiert. Von den sechs Jugendlichen, die unter Verdacht stehen, sind nur zwei strafmündig.

Barmen. Sechs Jugendliche — darunter drei 13 Jahre alte Mädchen — stehen im Verdacht, am Dienstagnachmittag die leer stehende Halle eines früheren Güterbahnhofs in Wuppertal angesteckt zu haben. Die Kripo schätzt den Schaden auf 500.000 Euro. Bei den Löscharbeiten wurde ein 26 Jahre alter Retter der Freiwilligen Feuerwehr Nächstebreck schwer verletzt, als die brennende Halle einstürzte. Der Mann erlitt einen Bruch des Sprunggelenks. Die Jugendlichen — nur ein 14- und ein 17-Jähriger sind strafmündig — sollen in dieser Woche vernommen worden. Sie waren Zeugen aufgefallen, weil sie vom Tatort wegrannten, als die Flammen aus der Halle schlugen.

Der verletzte Feuerwehrmann hatte offenbar großes Glück im Unglück. Bilder von den Löscharbeiten belegen, dass es viel schlimmer hätte kommen können. Der 26-Jährige gehörte zu einem Löschtrupp, der das Übergreifen des Feuers von der Giebelwand am südlichen Ende der Halle auf einen Verbindungsbau verhindern sollte (Siehe Bilderstrecke). Dabei sei der Mann zu nah an den sogenannten Trümmerschatten der in Vollbrand stehenden und einsturzgefährdeten Halle geraten.

Auf Fotos zu sehen ist auch, dass sich die Retter bei ihrer eigenen Flucht schon nach dem Kameraden, der zu nah an der Gefahrenstelle stand, umdrehen. Wenig später wurde der 26-Jährige aus seiner Lage befreit und ins Krankenhaus gebracht.

Ausführlichere Informationen finden Sie in der Donnerstagausgabe der WZ Wuppertal.

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