Zu warm und zu trocken: Die Waldbrandgefahr steigt

Seit Sonntag gilt erneut die zweithöchste Warnstufe. Am Wochenende blieb es zunächst noch bei kleineren Bränden.

Wuppertal. Die Kehrseite des sommerlichen Wetters zeigt sich auch in Wuppertal immer deutlicher: Während die Freibäder am Wochenende einen Ansturm erlebten, warnen Behörden in Wäldern und Parks vor Waldbränden. Nach dem bereits sehr trockenen April herrscht erneut die zweithöchste Warnstufe — und ein Ende ist nicht abzusehen, selbst wenn es in den nächsten Tagen regnet.

„Das Problem ist die anhaltende Trockenheit“, hieß es dazu am Sonntagnachmittag bei der Leitstelle der Feuerwehr. Gemeldet wurde dort am Samstag ein Waldbrand an der Carl-Schurz-Straße auf den Südhöhen. Sonntagnachmittag standen an der Beckacker Schulstraße in Oberbarmen dann 50 Quadratmeter Wiese in Flammen, die gelöscht werden mussten.

Am Rande des Umweltausschusses betonte Martin Dahlmann, Vorsitzender der Kreisbauernschaft, gegenüber der WZ, dass man es auf Wiesen und Feldern in der Region zwar noch nicht mit einer Krisenlage zu tun habe — die Entwicklung extremer Wetterlagen aber mit Sorge beobachte. Wie berichtet, sprechen die Regendaten des Wupperverbandes eine deutliche Sprache: Der April war überdurchschnittlich trocken, und sollte sich das im Mai und Juni fortsetzen, spitzt sich die Lage weiter zu.

Dass es noch nicht zu größeren Bränden gekommen ist, hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass die Sträucher und Bäume jetzt erst einmal grün sind — der Jahreszeit entsprechend. Wettermäßig ist der Frühling allerdings schon jetzt ein Sommer.

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