Zu den Dolinen: Friedhof wird geschlossen

Kirchenvorstand hat den Schritt gestern beschlossen.

Symbolbild.

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Foto: dpa

Langerfeld. Für Christen im Wuppertaler Osten ist der Friedhof Zu den Dolinen ein verlässlicher Ort des Erinnerns und Gedenkens an verstorbene Angehörige, Partner, Freunde. Und das soll zunächst auch so bleiben, betont der Kirchenvorstand St. Raphael in der Wuppertaler Pfarreiengemeinschaft Wupperbogen-Ost, der gestern Abend über die Schließung des Friedhofs entschieden hat. „Der Beschluss des Kirchenvorstands bedeutet nicht, dass der Friedhof nun umgehend geschlossen wird“, heißt es in einer Mitteilung dazu: „Alle vertraglichen Verpflichtungen der bis dahin durchgeführten Bestattungen werden eingehalten.“ Lediglich Neubelegungen würden nicht mehr möglich sein.

Der Friedhof arbeite bereits seit vielen Jahren nicht mehr kostendeckend, heißt es zur Begründung: „Selbst weitere Bestattungen würden nicht zu einem Bilanzausgleich führen - im Gegenteil.“ Die Friedhofsgebühren reichten nicht aus, um die laufenden Kosten von mehr als 50 000 Euro pro Jahr abzudecken, so die Mitteilung weiter. Schon jetzt sei der Friedhof „mit circa 1,3 Millionen Euro überschuldet“. Daher habe der Kirchenvorstand St. Raphael auf seiner Sitzung die Schließung auf den Weg gebracht.

Unmittelbar im Anschluss sollen nun alle noch zu ermittelnden Angehörigen beziehungsweise Gräberinhaber über den Beschluss informiert werden, um sie über das weitere Prozedere in Kenntnis zu setzen. Einiges sei noch zu klären, beispielsweise, wie mit Belegungszusagen bei Familiengrabstätten umgegangen werde. kas

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