Zoo: Neuer Kletterspaß für Kinder

Auf dem Spielplatz an der Arena gibt es jetzt eine Kombination aus Wackelstegen und Rutsche. 28.000 Euro hat das Gerät gekostet.

Zoo. Carl Johan startet erste Kletterversuche. Doch mit 22 Monaten ist er für den Aufstieg noch etwas zu jung. Seine Mutter Anke Euer eilt ihm zur Seite. Das neue Spielgerät auf dem Zoo-Kinderspielplatz an der Arena wurde am Mittwoch offiziell eingeweiht und von den kleinen Gästen ausprobiert. Den ersten Härtetest hat die neue Spielkombination bereits hinter sich: an Allerheiligen kamen 6000 Besucher in den Zoo.

„Der Platz war lange Zeit ein Stiefkind unserer Anlage. Das soll sich jetzt ändern“, sagt Verwaltungsleiter Karl-Joachim Flender. Die neue Attraktion besteht aus Klettermöglichkeiten, wie Netzbrücken, Wackelstegen und Holztreppen. Über die verschiedenen Aufgänge gelangen die Kinder auf eine Plattform — eine Rutsche führt dann wieder nach unten. „Das Gerät fördert die Koordination und Geschicklichkeit“, erklärt Mattis Ricken vom Ressort Grünflächen und Forsten, das die Ausführung überwachte. Zootierarzt Dr. Arne Lawrenz zieht da direkt einen tierischen Vergleich: „Wie unsere Klammeraffen können sich die Kinder ausprobieren.“

28.000 Euro hat der Zoo investiert — zum einen durch den Einsatz von Spendenmitteln, zum anderen durch die Hilfe der Bezirksvertretung Elberfeld-West, die 2000 Euro zusteuerte. Dass die Kletterkombination erst so spät im Jahr eröffnet wird, findet Flender nicht weiter schlimm: „Wir waren ja noch gerade rechtzeitig zu den Herbstferien fertig. Die Stadtverwaltung braucht eben ihre Zeit.“ Der bevorstehende Winter kann dem Eichenkernholz sowieso nichts anhaben. Es dunkelt lediglich noch nach. „Die Balken stehen auf Stahlfüßen und kommen nicht mit dem Boden in Kontakt. So kann Feuchtigkeit nicht eindringen“, erzählt Ricken. Unter dem Spielgerät ist großflächig ein spezieller Fallschutz angebracht, der von Rindenmulch und Herbstlaub bedeckt ist. Das alte Spielgerät, das vorher an der Stelle aufgebaut war, musste für die Konstruktion weichen.

Ein guter Wechsel, da sind sich die Mütter Anke Euer und Victoria Kühne einig. „Meine Tochter ist zwar noch zu jung, um alleine hinauf zu klettern, aber den etwas älteren Kindern macht das Gerät bestimmt viel Spaß“, meint Kühne. Und die zweijährige Anna probiert mit Hilfe ihrer Mutter gleich mal die Rutsche aus. Mit einem Freudenglucksen landet die Kleine nach einer rasanten Fahrt am Boden.

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