Corona-Regeln Zoo, Bäder, Museen - bis mindestens 4. Mai bleibt alles zu

Wuppertal · Der Krisenstab lässt ein Konzept für mögliche Öffnungen entwickeln. Laut Kämmerer werde aber nichts wie früher.

 Bis die Gäste Elefantenbaby Tsavo im Zoo live erleben dürfen, wird noch einige Zeit vergehen.

Bis die Gäste Elefantenbaby Tsavo im Zoo live erleben dürfen, wird noch einige Zeit vergehen.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal

Der Krisenstab der Stadt hat am Donnerstag entschieden, dass alle geschlossenen städtischen Einrichtungen nicht vor dem 4. Mai wieder öffnen werden. Dazu gehören Zoo, Schwimmbäder, Museen, Bibliotheken und die Historische Stadthalle. Stadtkämmerer und Krisenstabsleiter Johannes Slawig dämpfte auch die Erwartungen auf eine baldige Rückkehr zur Normalität: „Es wird kein Zurück geben zu einer Zeit wie vor Corona.“

Die Eröffnung der städtischen Einrichtungen werde schrittweise und sorgfältig vorbereitet erfolgen. Bis zum 27. April soll eine Arbeitsgruppe ein Konzept dazu entwickelt haben, wie das in der Praxis aussehen soll. Das könne auch bedeuten, dass selbst im Sommer noch nicht alle städtischen Einrichtungen wieder geöffnet haben, stellte Slawig klar.

Die Maßnahmen wolle man auch eng mit den Nachbarstädten Solingen und Remscheid abstimmen. „Es wäre ja nicht schön, wenn beispielsweise eine Stadt ihre Museen öffnet und eine andere nicht“, sagte der Kämmerer.

Stadthalle denkt über die
Ausgabe von Schutzmasken nach

Bis mindestens zum 31. August sind alle Großveranstaltungen prinzipiell von der Bundesregierung untersagt. Der Krisenstab geht davon aus, dass das bedeutet, dass Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen nicht stattfinden können und alle anderen Veranstaltungen streng geprüft werden müssen.

In der Stadthalle machen sich Geschäftsführerin Silke Asbeck und ihr Team bereits Gedanken über die Zukunft von Veranstaltungen, die gegebenenfalls nach dem 4. Mai wieder stattfinden könnten. „Wir erarbeiten ein Konzept“, sagt auch Asbeck. Dieses beinhalte Bausteine wie neue Bestuhlungspläne, die Ausgabe von Schutzmasken und Wegeleitsysteme, bei denen sich möglichst wenige Menschen begegnen. Asbeck sagt: „Es muss für die Gäste sichtbar sein, dass wir die Sicherheit in den Vordergrund stellen.“ Das große Fragezeichen sind noch die Veranstalter. Rechnen sich die neuen Modalitäten für sie? Asbeck sagt: „Da müssen wir dann sicher auch über die Konditionen neu nachdenken.“

Vorstellbar seien alle möglichen Formate, bei denen man durch eine entsprechende Bestuhlung Distanz erzeugen könnte. Wohl nicht realisierbar seien Party-Veranstaltungen. Trotzdem denke man bereits an die nahenden Abibälle. Asbeck hält es nicht für ausgeschlossen, dass sie mit Auflagen stattfinden könnten - wenn es anschließend keine Party gibt.

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