Verkehr : Zahl der Unfälle mit Senioren steigt
Wuppertal 154 ältere Menschen verunglückten 2018 auf Wuppertals Straßen. Gerade mit Rad und Pedelec passiert immer mehr.
Die Zahl der Verkehrsunfälle in Wuppertal ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,6 Prozent gestiegen. Doch die Aufteilung der 14 870 Unfälle hat sich innerhalb eines Jahres teils stark verschoben. So verunglücken immer mehr Senioren auf Wuppertals Straßen (Anstieg um 14,9 Prozent). Und gleichzeitig werden immer mehr Menschen auf Rad und Pedelec in Unfälle verwickelt. Manchmal kommen auch beide Faktoren zusammen, so die Erkenntnis der Polizei bei der Vorstellung der jährlichen Unfallstatistik.
154 Senioren verunglückten im vergangenen Jahr auf Wuppertals Straßen, das waren 20 mehr als noch im Vorjahr. In die Statistik kommen alle verletzten Unfallopfer ab 65 Jahren. Doch wie Polizeipräsident Markus Röhrl erklärt: „Die Betroffenen waren teils deutlich älter.“ Das war auch bei den beiden tödlichen Verkehrsunfällen 2018 der Fall. Als am 17. April ein 73-jähriger Autofahrer in Barmen in den Gegenverkehr geriet und seine 77-jährige Beifahrerin an den Folgen des Unfalls starb. Oder am 29. Oktober, als eine 85-Jährige in Vohwinkel beim Überqueren der Straße von einem Lkw erfasst wurde.
Autofahrer verschätzen sich bei
dem Tempo von Pedelecs
Im Vergleich mit der Gruppe der Kinder - hier verunglückten 21,4 Prozent weniger - sei die Präventionsarbeit mit Senioren schwerer, sagt Tanja Veljovic, Leiterin der Direktion Verkehr. „Da kann man nicht einfach in die Kita gehen und alle erreichen.“ Zumal man im Seniorenheim manchmal gar nicht mehr auf die mobile Zielgruppe treffe.