Anhaltende Trockenheit Wupperverband: Im Juli deutlich weniger Regen als üblich

Wuppertal · Hohe Temperaturen und kaum Regen: Der ungewöhnlich heiße Sommer macht sich auch an den Messstationen des Wupperverbands bemerkbar.

 Auch der Juli-Niederschlag lag deutlich unter dem Durchschnitt an den Talsperren.

Auch der Juli-Niederschlag lag deutlich unter dem Durchschnitt an den Talsperren.

Foto: Roland Keusch Gerdastr. 7 42897 Remscheid/Roland Keusch

Die Reihe der trockenen Monate setzt sich fort. Auch der Juli-Niederschlag lag deutlich unter dem Durchschnitt. So fiel weniger als 50 Prozent der für diesen Monat üblichen Regenmenge. Dies ergaben die Messungen des Wupperverbands

An der Bever-Talsperre in Hückeswagen wurden insgesamt 53 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Im Durchschnitt sind es im Juli dort 115 Liter.

An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen-Lindscheid lag die Regenmenge ebenfalls deutlich unter dem Schnitt: 37 Liter waren es hier, durchschnittlich sind es 108 Liter.

Auch auf der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal fiel mit 49 Litern wenig Regen. Üblich sind dort 101 Liter. An der Messstelle Kläranlage Solingen-Burg wurden 45 Liter pro Quadratmeter gemessen, im Mittel sind es dort 111 Liter.

Die niederschlagärmste Messstation im Wuppergebiet war laut Wupperverband diesmal die Messstelle an der Kläranlage in Leverkusen. Hier wurden nur 21 Liter gemessen, sonst sind es 78 Liter im Schnitt. Am meisten Regen fiel an der Messstelle Friedrichsthal in Wipperfürth mit 69 Litern.

Etwa ein Drittel der Tage brachte Regen, allerdings nur sehr wenig. Die Regentage lagen über den Monat verteilt. Die nassesten Tage waren der 20. und 21. Juli.

Die höchste Lufttemperatur wurde im Wuppergebiet am 19. Juli gemessen: In Krebsöge an der Wupper-Talsperre waren es am Nachmittag 38,8 Grad und an der Ronsdorfer Talsperre in Wuppertal 38,2 Grad.

Auch die Waldbrandgefahr stieg im Wuppergebiet. An den Talsperren ist das Entzünden von Feuer aus Sicherheitsgründen deshalb generell verboten.

Die Brauchwassertalsperren leisten in der trockenen Zeit Niedrigwasseraufhöhung, das bedeutet sie geben Wasser an die Wupper ab. Aktuell ist die Hauptsperre der Wupper-Talsperre zu 54 Prozent gefüllt. Die Bever-Talsperre zu 83 Prozent. In den Talsperren am Oberlauf der Wupper liegt der Wasservorrat aktuell bei 80 Prozent in der Brucher-Talsperre und 55 Prozent in der Lingese-Talsperre.

Durch die Abgabe aus den Talsperren, allen voran der Wupper-Talsperre, hat so die Wupper auch in langen Trockenphasen eine Mindestwasserführung. Diese liegt aktuell bei rund 3000 Litern pro Sekunde am Pegel Kluserbrücke in Wuppertal.

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