Wuppertals Wasserratten schwimmen Tag und Nacht

24-Stunden-Schwimmen: 1236 Teilnehmer von vier bis 84 Jahren zogen im Leistungzentrum Küllenhahn Tag und Nacht ihre Bahnen.

Küllenhahn. Das 26. Wuppertaler 24-Stunden-Schwimmen im Leistungszentrum Küllenhahn war für die Veranstalter Schwimmverband, Stadtsportbund, Stadtbetriebe Sport und Bäder und AOK wieder ein voller Erfolg. „Holen Sie Gold für ihre Gesundheit“ lautete das Motto, unter dem von Samstag 13 Uhr bis Sonntag 13 Uhr 1236 Teilnehmer eine Gesamtstrecke von mehr als drei Millionen Metern schwammen. Damit wurde die Teilnehmerzahl aus dem Vorjahr um 41 übertroffen — und schon damals war Wuppertal bundesweit Spitze.

Im Schnitt war jeder Teilnehmer 2605 Meter im Wasser. Damit dürfte Wuppertal im Vergleich zu den anderen in Deutschland stattfindenden 24-Stunden-Schwimmen wieder einen Spitzenplatz belegen. Auf den Südhöhen war aber nicht nur Bahnenzählen angesagt. Die Organisatoren hatten auch ein ansprechendes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. So hatten die Besucher Gelegenheit zum Schnuppertauchen und Aquafitnessaktionen. Die Kinder konnten nach Schätzen tauchen. Aber auch ein ganz normaler Schwimmbetrieb war Bestandteil der Veranstaltung. Viele Schwimmer übernachteten sogar im Bad und zogen dort rund um die Uhr bei guter Stimmung ihre Bahnen.

Wer mindestens 50 Meter schwamm, erhielt eine Urkunde, ab 1000 Meter gab es eine Goldmedaille. Das Besondere am 24-Stunden-Schwimmen ist, dass nicht gegeneinander, sondern miteinander geschwommen wird. Dennoch gingen viele mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz auf die Strecken.

In vorher festgelegten Wertungsklassen ging es für Schulen, Gruppen, Vereine und Familien um Pokale und zusätzliche Ehrungen. Hierbei wurden teilweise erstaunliche Leistungen vollbracht.

Die Wettkampfmannschaft des Dortmunder Schwimmvereins TV Grüne Linde nutzte das 24-Stunden-Schwimmen in Wuppertal zu einem Kurzzeit-Trainingslager. Mit zehn Aktiven waren die Dortmunder gekommen und schwammen in den 24 Stunden 148,7 Kilometer. Betreut wurden die Schwimmer im Alter zwischen zehn und siebzehn Jahren von Ylva Henseler und Till Schaefer.

Das Trainerduo war voll des Lobes über die Kooperation mit den Wuppertaler Organisatoren, die sogar eine eigene Schwimmbahn für die Dortmunder zur Verfügung gestellt hatten. Im nächsten Jahr wollen die Dortmunder wiederkommen.

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