Corona Warum Wuppertals Sozialdezernent Kühn eine „erschreckende Entwicklung“ sieht

Wuppertal · Sozialdezernent Stefan Kühn spricht angesichts der Zahl bestätigter Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Wuppertal von einer „erschreckenden Entwicklung“. In Wuppertal seien am Donnerstag 26 neue Fälle gemeldet worden (insgesamt sind es jetzt 1268), am Freitag waren es bis 13 Uhr schon weitere 30 neue Fälle.

 Oberbürgermeister Andreas Mucke und Sozialdezernent Stefan Kühn.

Oberbürgermeister Andreas Mucke und Sozialdezernent Stefan Kühn.

Foto: Fries, Stefan (fri)/Fries, Stefan (fr)

In mehr als 50 Prozent der Fälle handele es sich um Reise-Rückkehrer. „Wuppertal ist kein Einzelfall, der Anstieg der Fälle ist europaweit zu beobachten. Alles, was wir uns im Lockdown erarbeitet haben, droht verloren zu gehen“, sagt Kühn. Die Stadt plant, an der Teststation auf Linde eine zweite Teststraße einzurichten. Im Westen der Stadt ist bei einer weiteren Erhöhung der Fallzahlen eine zusätzliche Teststation geplant. Die Steigerung der Coronainfektionen könne nicht allein mit einer intensiveren Testung erklärt werden, warnt Kühn. Der Inzidenzwert, das ist die Zahl der Fälle innerhalb von sieben Tagen bezogen auf 100 000 Einwohner, nähere sich dem Wert von 30. Bei einem Wert von 50 würden Lockerungen der Schutzmaßnahmen zurückgenommen werden müssen. Wuppertal zählt aktuell unter allen kreisfreien Städten und Landkreisen zu den zehn mit den höchsten Fallzahlen an Neuinfektionen berechnet auf 100 000 Einwohner. Diese Entwicklung zeichnete sich vor wenigen Wochen noch nicht ab, da lag der Wert konstant im einstelligen Bereich. ab

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