Wuppertal Wuppertals Parks werden sauberer

Die Stadt gilt als die grünste Großstadt Deutschlands. Das wissen auch mehr Besucher aus dem Umland zu schätzen.

Wuppertal: Wuppertals Parks werden sauberer
Foto: Anna Schwartz

Vereinzelte Kronkorken und Zigarettenstummel liegen auf der Hardt, direkt an der Liegewiese beim Botanischen Garten. Doch das sind schon die einzigen Mängel, der ansonsten gepflegt erscheinenden Grünflächen.

Obwohl die öffentlichen Parkanlagen, Spielplätze und Grünflächen der Stadt an den heißen Sommertagen stärker frequentiert wurden als sonst, hielt sich der Müll vielerorts in Grenzen - anders als noch vor wenigen Jahren. Anna-Lena Tissen (30) kam am Sonntag extra aus Düsseldorf mit Freunden auf die Hardt, um das Wetter zu genießen: „Mir ist nichts wirklich Negatives aufgefallen, ich finde es sehr sauber. In Düsseldorf am Rhein sieht das ganz anders aus.“

Christo Paliagkas (38) kommt mit seinem Sohn Anestis (7) oft zum Fußballspielen auf die Hardt: „Im vorderen Bereich halten sich mehr Familien auf, da nehmen die Leute Rücksicht. Weiter hinten sind Jugendliche, die weniger Wert darauf legen, ihren Müll wegzuräumen.“

Ali Can (24), Deniz Koyupinar (21) und Azad Arabo (25) gehören zu den vermeintlichen Jugendlichen. Auf einer Decke haben sie es sich gemütlich gemacht, haben Wassermelone, Tomaten und Fladenbrot zum Picknick dabei. Das Aufräumen gehört für sie aber ganz klar dazu. „Uns ist das absolut wichtig, dass wir nichts verschmutzen. Wir wollen ja, dass sich auch die nächsten hier noch wohlfühlen“, sagt Can. Dafür haben sie eigenen Mülltüten mitgebracht.

Zu den öffentlichen Plätzen, die die Stadt pflegt, gehören aber nicht nur Parkanlagen, sondern auch die Spielplätze. So zum Beispiel der Spielplatz an der Amselstraße am Sedansberg. Wolfgang Diepenthal (71) besucht den Platz mit seiner zweijährigen Enkelin regelmäßig: „Die Stadt hat hier Mühe, den Platz sauber zu halten. Viele Kinder schauen sich das Verhalten ihrer Eltern ab - werfen diese wirklich alles in den Mülleimer?“

Auch Sedat Ergin (38) ist mit seiner Tochter Belinay (4) auf dem Spielplatz an der Amselstraße. „Es gibt hier schon weniger Müll als noch vor einigen Jahren. Viele Menschen sind aufmerksamer geworden, weil sie selbst den Platz ja auch sauber vorfinden möchten.“ Verbesserungsbedarf gebe es aber immer, sagt Ergin. „Ich sehe regelmäßig Jugendliche mit Cannabis am Spielplatz. Drogen haben hier nichts verloren. Auch Spritzen habe ich hier schon gefunden. Da könnte das Ordnungsamt sicher mehr Präsenz zeigen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort