Wuppertals neue Tuffi ist da

Im Zoo kam in der

Wuppertals neue Tuffi ist da
Foto: Filipe von Gilsa / Grüner Zoo Wuppertal

Wuppertal. 2016 scheint ein ganz besonderes Jahr in der Wuppertaler Stadtgeschichte zu werden, denn in diesem Jahr gibt es nicht nur eine neue Schwebebahn, sondern seit gestern Nacht um 0.35 Uhr auch eine neue Tuffi.

Am 21. Juli 1950 sprang der kleine Elefant Tuffi aus der Schwebebahn und überstand den Sprung fast unverletzt. Ob das Elefantenmädchen gleichen Namens, das gestern im Wuppertal Zoo geboren wurde, ähnliche Abenteuer erleben wird, muss sich noch herausstellen. Doch eines scheint sicher: Das kleine Elefantenmädchen Tuffi hat die Herzen in seiner Herde und auch die seiner Tierpfleger im Sturm erobert.

Wanderlustig wie einst ihre Namenspatin scheint Tuffi schon zu sein. Bereits um 1 Uhr stand das Kalb auf eigenen Beinen und trank um 2.38 Uhr zum ersten Mal bei seiner Mutter Milch, berichtet der Zoo. Anschließend wanderte sie mit ihrer Mama und der Herde durch das Elefantenhaus. Wie groß, wie schwer? Das will man auch von kleinen Elefanten nach ihrer Geburt wissen. Doch für das Wiegen gab es gestern noch keine Gelegenheit. „Elefanten sind bei der Geburt zwischen 80 und 120 Kilo schwer. Ein Kilo pro Tag nehmen sie zu Beginn allein durch die Muttermilch im Schnitt zu“, sagt Zoodirektor Arne Lawrenz.

Im Zoo ist die Freude groß, dass Tuffi so schnell Anschluss gefunden hat. „Die Herde hat eine Wagenburg um sie gebildet“, sagt der Zoodirektor. Eines drückt die starken Bindungen in der Elefantenherde besonders deutlich aus: Tuffi trinkt nicht nur die Milch ihrer Mutter, sondern hat in ihrer „Tante“ Sweni sogar eine Amme gefunden, bei der sie trinken darf.

Wer der Namensgeber von Tuffi ist und wer die Idee für diesen Namen hatte, will der Zoo erst heute bei der Präsentation des stolzen Nachwuchses verraten. Eine enge Verbindung zwischen Tuffi und der Schwebebahn liegt nahe. Wie wäre es zum Beispiel mit einer kleinen Ausfahrt mit einem Wagen der neuen Modellreihe?

„Diese Fahrt müsste ich Tuffi leider verwehren, denn ein Elefant gehört allein schon aus Gründen des Tierschutzes nicht in die Schwebebahn“, sagt Ulrich Jaeger, Geschäftsführer WSW mobil GmbH, schmunzelnd. Grundsätzlich bestehe eine Symbiose zwischen Zoo und Schwebebahn, sagt Jaeger, der auf das Zoo-Kombiticket oder das Zoo-Abo verweist, mit denen sich die Erlebnisse von Zoo und Schwebebahn verbinden lassen. Mit Zoodirektor Arne Lawrenz ist sich Ulrich Jaeger einig, dass der Tuffisprung 1950 der letzte in der Geschichte der Wuppertaler Schwebebahn bleiben wird. „Ganz sich werden wir uns aber die eine oder andere Aktion einfallen lassen“, sagt Jaeger.

Für die erfahrene Mutter Sabie ist es bereits das vierte Kalb, sie hat die Geburt gut überstanden. Für Vater Tusker ist es das elfte Jungtier, ein zwölftes Kalb wird noch erwartet, denn die im vergangenen Jahr nach Beekse Bergen abgegebene Kuh Punda hat Wuppertal trächtig verlassen.

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