Tödlicher Unfall Wuppertalerin nach Unfall mit Lkw gestorben

Update | Wülfrath/Wuppertal · Am Mittwoch ist es zu einem schweren Verkehrsunfall in Wülfrath gekommen. Eine Frau wurde von einem 26-Tonner erfasst. Jetzt ist sie verstorben.

 Die Wuppertalerin wurde zunächst mehrere Meter mitgeschleift bevor der Fahrer sie bemerkte.

Die Wuppertalerin wurde zunächst mehrere Meter mitgeschleift bevor der Fahrer sie bemerkte.

Foto: Kreispolizei Mettmann

In den frühen Morgenstunden des Mittwoch, 29. Juni, hat sich in Wülfrath, an der Dieselstraße im Industrie- und Gewerbegebiet Kocherscheidt ein schwerer Unfall zugetragen. Eine 52-jährige Frau geriet unter einen Lkw und wurde einige Meter mitgeschleift bevor der Fahrer sie bemerkte und stoppte. Sie kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Jetzt teilte die Polizei mit, dass die Frau noch am Mittwochabend verstorben ist.

Das war geschehen: Gegen 5.10 Uhr verließ ein 54-jähriger Kraftfahrer aus Velbert ein Speditionsgelände an der Dieselstraße. Obwohl der Berufskraftfahrer seinen 26-Tonner dabei nach eigenen Angaben nur mit Schrittgeschwindigkeit, großer Vorsicht und Umschau vom Betriebsgelände nach rechts in die Dieselstraße lenkte, übersah er dabei aus bisher noch ungeklärter Ursache dennoch eine 52-jährige Fußgängerin aus Wuppertal. Diese befand sich gerade auf dem Weg zu ihrer nahegelegenen Arbeitsstelle im Gewerbegebiet. Erst durch einen Ruck im Fahrzeug und einen Schrei der Fußgängerin wurde der Fahrer auf die Frau aufmerksam.

 Die Feuerwehr musste den Lkw anheben, um die Schwerverletzte zu bergen.

Die Feuerwehr musste den Lkw anheben, um die Schwerverletzte zu bergen.

Foto: Kreispolizei Mettmann

Die Wuppertalerin wurde vom Lkw im Fahrbahnbereich frontal erfasst, auf den Boden geworfen und vom Fahrzeug wenige Meter mitgeschleift. Schließlich kam sie unter dem notgebremsten Lkw, eingeklemmt am linken Vorderreifen, zum Liegen.

Die Frau war nur zeitweise ansprechbar und wurde von einem schnell eingetroffenen Notarzt erstversorgt und reanimiert. Die Feuerwehr musste den schweren Lkw mit Hebegerät und Keilen im Frontbereich anheben und sichern, damit die Schwerstverletzte geborgen werden konnte. Wegen der Schwere der Verletzungen wurde auch sofort ein Rettungshubschrauber angefordert, welcher zum Einsatzort kam. Der Notarzt entschied sich dann gegen einen Hubschraubertransport der 52-Jährigen. Sie wurde stattdessen mit einem Rettungswagen in eine Wuppertaler Klinik gebracht, wo die Patientin zur intensivmedizinischen Behandlung ihrer Verletzungen verblieb. Der 54-jährige Fahrer erlitt einen Schock, blieb ansonsten aber körperlich unverletzt.

Die Polizei führte umfangreiche Maßnahmen zur Spurensicherung und Unfallaufnahme durch, an denen auch ein spezialisiertes Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Düsseldorf beteiligt war.

(ots/red)
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