Wuppertalerin kämpft mit einem Buch für die Rettung der Bienen

Anja Eder finanziert ihr Projekt über eine Crowdfunding-Plattform.

Wuppertalerin kämpft mit einem Buch für die Rettung der Bienen
Foto: Michael Römer

Elberfeld. Wildbienen sind für den Menschen überlebenswichtig, doch sie sind in Gefahr. „Durch immergrüne Parks und die falschen Garten- und Balkonpflanzen liefern wir den Bienen zu wenig Futter“, erklärt Anja Eder. Die Wuppertaler Fotografin und Designerin hat jetzt ein Buch zusammengestellt, das über 50 heimische Wildbienenarten und die nahrungsstärksten Blühpflanzen abbildet und beschreibt.

Anlass des Projekts sei der Besuch eines Baumarktes im Jahr 2014 gewesen, erklärt Eder. Damals hatte sie eine Pflanze gekauft und später beobachtet, wie die Bienen auf der Blüte in eine Art Schockstarre verharrten, sich schließlich schwerfällig erhoben und dann taumelnd wegflogen. Nach einer Recherche fand Eder heraus, „dass die Pflanze mit einem Neonekotinoid besprüht war“. Einem Nervengift also, das auch für den Menschen schädlich ist. Eders Interesse war geweckt. Sie informierte sich noch mehr zum Thema Bienenschutz und beschloss, statt sich mit Industrieriesen anzulegen, den Weg der Aufklärung zu gehen. Also investierte die Wuppertalerin viel Zeit, um heimische Wildbienen zu fotografieren. Die Ergebnisse veröffentlichte sie bereits in Kalendern und auf Märkten.

Für ihr neuestes Projekt, ein 200 Seiten starker Bildband zum Thema Wildbienen, sucht sie derzeit noch finanzielle Unterstützung, damit der Band auch in den Druck gehen kann. Dazu hat sie ihr Projekt auf der Crowdfunding-Plattform „startnext.com“ veröffentlicht. Dort können Interessierte noch bis 2. Juli spenden.

startnext.com/wildbienenretter wildbienenretter.de

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