Politik : Solinger Ingo Schäfer (SPD) kandidiert für den Bundestag
Wuppertal Der Solinger bewirbt sich erneut für den Wahlkreis 103, zu dem auch Solingen und Remscheid gehören.
Von Sven Schlickowey
Ingo Schäfer wird bei der nächsten Bundestagswahl für die SPD im Wahlkreis 103, zu dem auch Solingen und Remscheid gehören, antreten. Der 55-jährige Solinger setzte sich bei der Wahlkreiskonferenz der Sozialdemokraten im entscheidenden Wahlgang mit 32 zu 24 Stimmen gegen die Remscheiderin Dr. Stefanie Bluth durch.
Im ersten Wahlgang, bei dem auch noch der Wuppertaler Andreas Bergert antrat und sieben Stimmen bekam, hatte Schäfer noch knapp die notwendige absolute Mehrheit verpasst. Danach war Bergert aus dem Rennen ausgestiegen.
Somit bewirbt Ingo Schäfer sich nach 2017 zum zweiten Mal um das Direktmandat für Solingen und Remscheid sowie die Wuppertaler Stadtteile Cronenberg und Ronsdorf. Zuletzt hatte CDU-Kandidat Jürgen Hardt mit mehr als sieben Prozentpunkten Vorsprung gewonnen.
Schäfer hatte sich zuvor den 58 Delegierten mit einer schwungvollen Rede vorgestellt und einige seiner politischen Schwerpunkte genannt: „Ich bin der Meinung, dass der Staat die Daseinsvorsorge nicht aus der Hand geben darf“, sprach er sich zum Beispiel gegen weitere Privatisierungen von Krankenhäusern aus.
Zudem wolle er sich für die Schaffung eines Altschuldenfonds für überschuldete Kommunen und für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen: „Armut, vor allem Kinderarmut und Armut im Alter sind eine Schande für eines der reichsten Länder der Welt.“ Der Berufsfeuerwehrmann grenzte sich außerdem klar nach rechts ab: Einen Austausch mit AfD-Abgeordneten lehne er kategorisch ab.