Verleihung Wuppertaler Uni-Projekt „Fresh Brains“ gewinnt Deutschen Fahrradpreis

Wuppertal · Auszeichnung in Essen in der Kategorie „Kommunikation“. Studenten aus Wuppertal und Breda wollen Städte fahrradfreundlicher machen.

Wuppertaler Uni-Projekt „Fresh Brains“ gewinnt Deutschen Fahrradpreis
Foto: obs/(C) Andreas Endermann

Das Wuppertaler Projekt „Fresh Brains“ ist am Donnerstagabend in Essen mit dem Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet worden. Das Forschungsvorhaben von Studierenden der Bergischen Universität und der niederländischen Breda University of Applied Sciences (BUAS) gibt es seit 2015. Es hat zum Ziel, neue Anstöße für die Radverkehrsförderung in Kommunen zu geben, in denen „der Radverkehr noch in den Anfängen ist, aber erste Ansätze zur Förderung vorhanden sind“, hatte Projektmitarbeiter Simon Hummel vorab der WZ erklärt.

„Fresh Brains“ gewann in der Kategorie „Kommunikation“.

„Bessere Radverkehrsplanung in den Kommunen fängt in den Köpfen an — Die Erstplatzierten „Freshbrains“ aus Wuppertal nutzen frisches Wissen von Studierenden und jungen Fachkräften sowie gemeinsames Lernen mit Praktikern vor Ort, damit durch erfolgreiche Maßnahmen das Fahrradfahren attraktiver wird“, heißt es auf der Homepage des Deutschen Fahrradpreises.

Anlässlich der Verleihung sagte Bundesminister Andreas Scheuer: „Ich möchte mehr Menschen für das Fahrrad begeistern! Wir investieren so viel wie noch nie in unsere Radinfrastruktur, machen die Straßen mit der StVO-Novelle noch sicherer und bringen den Radverkehr in die Hörsäle. Wenn wir Deutschland zum Fahrradland Nr. 1 machen wollen, brauchen wir auch die Innovationstreiber in unseren Kommunen und Städten. Die Gewinner des Deutschen Fahrradpreises entwickeln Projekte, die bundesweit als Vorbild dienen können. So machen wir den Umstieg aufs Rad noch attraktiver.“

Einmal im Jahr zeichnet „Der Deutsche Fahrradpreis“ die besten Projekte der Radverkehrsförderung in den Kategorien „Infrastruktur“ (diesmal Stadt Karlsruhe), „Service“ (Ruhr Tourismus GmbH) und „Kommunikation“ aus. Der erste Platz jeder Kategorie ist mit 3.000 Euro dotiert. Zudem werden die „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit“ (Michael Kessler) und die Gewinner des Foto- und Fahrradkulturwettbewerbs geehrt.

Der Deutsche Fahrradpreis ist eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS). Als Sponsoren des Wettbewerbs für die Sachpreise in den Kategorien Foto- und Fahrradkulturwettbewerb engagieren sich der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) und der Verbund Service und Fahrrad e.V. (VSF). dpa/Red

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