Praxisübung Studenten bieten Lösungen für attraktivere Firmen

Angehende Betriebswirte befassten sich mit Problemen von Unternehmen. Jetzt präsentierten sie die Ergebnisse.

 Jan Engelhardt hatte sich mit den Herausforderungen eines gut funktionierenden Firmen-W-Lans auseinandergesetzt.

Jan Engelhardt hatte sich mit den Herausforderungen eines gut funktionierenden Firmen-W-Lans auseinandergesetzt.

Foto: Fischer, Andreas

Die Themen, mit denen sich neun Projektteams der Fachschule für Wirtschaft am Berufskolleg Barmen-Europaschule befasst hatten, waren weit gesteckt und vielseitig. Da ging es unter anderem um die Minderung der Krankenquote in einem Unternehmen, die Verbesserung des W-Lan-Angebots in den Bussen der Stadtwerke, die gelungene Markteinführung für einen Drehmomentschlüssel oder Instrumente zur Bewältigung des Fachkräftemangels in einer Non-Profit-Organisation. Am Samstagvormittag präsentierten Studentinnen und Studenten der Fachschule für Wirtschaft an dem Berufskolleg ihre Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge zu diesen und weiteren Themen.

Das praxisnahe Projekt ist Bestandteil in der berufsbegleitenden, auf sieben Semester angelegten Ausbildung zum Betriebswirt. Nach dem vierten oder fünften Semester müssen die Studenten sich in Projektteams zusammenfinden und anhand einer realen betrieblichen Problemsituation ein Lösungskonzept erarbeiten. „Da können die Studierenden dann zum Beispiel ein Problem aus ihrem beruflichen Alltag aufgreifen“, sagte die Abteilungsleiterin Weiterbildung am Berufskolleg, Claudia Pütz. Findet sich im eigenen Betrieb gerade kein Problem, können auch Schwierigkeiten aus anderen Unternehmen zum Untersuchungsgegenstand gemacht werden.

Die gewonnenen Erkenntnisse sind für Firmen „sehr wertvoll“

18 Wochen haben die Studenten Zeit, sich mit dem Problem zu befassen und Lösungsansätze zu erarbeiten. Zum Abschluss werden dann umfangreiche schriftliche Arbeiten von den Teams vorgelegt. Integraler Bestandteil der Prüfung ist auch die Vorstellung und Präsentation der Ergebnisse der Untersuchung. Eine Viertelstunde lang müssen die Studenten ihre Ergebnisse vor Kommilitonen und Dozenten vortragen und Fragen dazu beantworten, mitunter finden sich unter den Zuhörern auch Vertreter der regionalen Wirtschaft.

Zudem stellen die Teams ihre Projektarbeiten an Ständen vor, die im Erdgeschoss des Berufskollegs aufgestellt wurden. An einem davon stand am Samstag auch Maurice Krause, Bezirksleiter Gebäudedienste und Kommunen bei der Igefa Fachgroßhandlung GmbH & Co. Vertriebs KG in Mettmann. Er hatte mit seinen Kommilitoninnen Pia Meerkamp und Sarah Plaga ein Konzept erarbeitet, wie das firmeneigene Bestellportal „Icos“ effizienter genutzt werden kann. Igefa handelt mit Produkten für Gebäudereinigung, Hotellerie und Gastronomie sowie Industrie und Gesundheitswesen. Im Rahmen der Projektarbeit habe man einen Fragebogen für die Mitarbeiter erstellt, um den Bestellprozess zu optimieren, betonte Krause.

Schulleiter Bernd Grabowsky informierte sich am Samstag ebenfalls über die Projekte. Er lobte den „absoluten Praxisbezug“, den die Studentinnen und Studenten durch diese Arbeit bekämen. Die dabei erzielten Erkenntnisse und Ergebnisse könnten für die untersuchten Unternehmen „sehr wertvoll“ sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort