Schwebebahn-Kunst : Wuppertaler Schwebebahn: Warum Tuffi jetzt ein Denkmal in Oberhausen bekommt
Wuppertal/Oberhausen Ein Künstler aus Oberhausen hat ein besonderes Faible für die Wuppertaler Schwebebahn. Dafür lässt er bald auch den kleinen Elefanten Tuffi wieder schweben.
„Ich bin tatsächlich noch nie mit der Schwebebahn gefahren“, muss Jörg Mazur gestehen. Und doch will der Künstler dem Wuppertaler Wahrzeichen am Donnerstag auf besondere Weise ein Denkmal setzen. Aber nicht in Wuppertal, sondern in seiner Heimatstadt Oberhausen. Denn: Die beiden Städte verbindet mehr, als viele wissen.
„Direkt vor dem LVR-Museum in Oberhausen wird die Hansastraße von einem alten Tragegerüst der Wuppertaler Schwebebahn überspannt. Das ist den meisten Oberhausenern aber überhaupt nicht bewusst“, erklärt Mazur. „Auch nicht, dass Teile der Schwebebahn Ende des 19. Jahrhunderts in Oberhausen produziert wurden.“
Um das zu ändern, hat der 53-Jährige eine 1,70 Meter hohe und 2,30 Meter lange Skulptur von „Tuffi“ entworfen, dem kleinen Zirkuselefanten, der bei einer Schwebebahnfahrt im Juli 1950 aus einer der Gondeln in die Wupper sprang. „Elevated Levitated Elephant“ – zu Deutsch: Erhöhter freischwebender Elefant – heißt das Kunstprojekt, das am Donnerstagmorgen, 8. Dezember, unter das alte Schwebebahngerüst in Oberhausen gehängt werden soll. „Ein schwebender Elefant fällt einfach auf und regt dazu an, sich mit der Geschichte dahinter auseinanderzusetzen“, sagt Mazur. Schließlich sei die kleine Tuffi nur eine Woche vor ihrer legendären Schwebebahnfahrt auch in Oberhausen auf Werbetour gewesen.