Digitales lernen Realschule meistert die Coronakrise digital

Nordstadt. · Neue Friedrichstraße: Elternbeirat ist sehr zufrieden mit den alternativen Angeboten.

 Schulleiterin Susanne Zak ist auch während der Osterferien in der Schule.

Schulleiterin Susanne Zak ist auch während der Osterferien in der Schule.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Realschule Neue Friedrichstraße musste sich wie alle Schulen aufgrund der Coronakrise schon vor den Osterferien alternative Unterrichtskonzepte ausdenken. Was nach Angaben von Monika Foukaki, Mitglied des Elternbeirats der Schule, „gut geklappt“ hat, wird jetzt in den Osterferien fortgesetzt.

Denn da es für die Jugendlichen nicht auf Reisen geht, hat die Schule künstlerisch-kreative Wochenpläne entwickelt, erklärt Schulleiterin Susanne Zak. So steht für das Fach Deutsch etwa Backen auf dem Programm, während in Biologie Frühblüher und Insekten fotografiert werden können.

Ein Angebot, das nicht nur bei den Schülern gut ankommt. Auch die Eltern sind vom digitalen Angebot begeistert. „Für die Kinder wurden auf der Homepage der Schule jede Woche neue Stundenpläne hinterlegt“, berichtet Foukaki, deren elfjähriger Sohn die Schule besucht.

Das reiche von einfachen Arbeitsaufgaben aus dem Englisch-Buch bis zum Anschauen von Videos, zu denen dann eine Rückmeldung angefordert wird. Eine Kunstlehrerin habe sogar einen virtuellen Klassenraum erstellt, in dem die Schüler ihre daheim geschaffenen Kunstwerke hochladen konnten. Geht es nach Susanne Zak, sollen die Bilder später in der Schule ausgestellt werden.

Auch per Post wurden die Schüler mit Aufgaben versorgt. Zur Korrektur gingen sie dann elektronisch an den jeweiligen Lehrer – eingescannt und per E-Mail versandt. Auch sonst stünden die Lehrer mit Rat und Tat zur Seite. Es gebe einen regen Austausch, berichtet Foukaki. Etwa in Form von Gruppenchats bei WhatsApp.

Das Mitglied im Elternbeirat ist froh, dass es diese digitalen Möglichkeiten an der Schule gibt. Vieles sei bereits im vergangenen Jahr angestoßen worden. Die neue Rektorin habe an vielen Stellen im Schulalltag für Verbesserungen gesorgt, lobt Foukaki.

Auch die Schüler kümmern sich umeinander. Auf der Internetseite der Schule gibt es zum Beispiel Aufklärungspapiere zum Thema Coronavirus in fünf Sprachen. Und die Schülervertretung macht zwischendurch Umfragen dazu, wie es den Jugendlichen gerade geht. Die Ergebnisse stellt sie dem Lehrerkollegium vor. Foukaki sagt, dass die älteren Schüler auch vor der Coronakrise schon für die jüngeren dagewesen seien, ihnen in Problemfächern geholfen hätten. Das sogenannte Lerncoaching finde weiter statt – aktuell nur nicht persönlich, sondern mit Videokonferenzen.

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