Wuppertaler Professor sagt Schlaglöchern den Kampf an

Wuppertal. Am liebsten möchte man sie sofort loswerden, dauerhaft, aber möglichst günstig bitte. Schlaglöcher machen Autofahrern auf Wuppertals Straßen besonders nach dem harten Winter wieder zu schaffen.

In den Kommunen aber reicht das Geld oft nur für eine oberflächliche Reparatur.

Der Wuppertaler Professor und Straßenbauexperte Hartmut Beckedahl hat den für menschliche Nerven und automobile Radaufhängungen nicht ganz ungefährlichen Löchern nun ein ganzes Buch gewidmet. Darin geht es unter anderem um alternative Reparaturmöglichkeiten von Kunststoffmodifiziertem Asphalt bis zum Kunstharz-Injektionsverfahren. Daneben beschäftigt sich Beckedahl mit der Frage, wie Schlaglöcher durch bessere Asphalte gänzlich vermieden werden können.

"Häufig werden nur die nötigsten Reparaturen durchgeführt, um die Verkehrssicherungspflicht zu erfüllen. Damit geht aber eine deutliche Verschlechterung insbesondere des nachrangigen Straßennetzes einher", erklärt der Professor und weist darauf hin, dass die meisten Straßen in Deutschland älter als 30 Jahre und damit schadensanfällig sind. Gleichzeitig würden die Mittel, die zur Straßenreparatur eingesetzt würden, immer knapper.

Das Buch mit dem knappen Titel "Schlagloch" richtet sich an Studenten, Kommunen, Straßenbauer und Ingenieure und ist 224 Seiten stark. In der Vegangenheit hatte Hartmut Beckedahl bereits besonders langlebigen Asphalt entwickelt, der unter anderem an der Uellendahler Straße und einer Busspur zum Einsatz kam.

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