Musik : Wuppertaler Pop-Neuling Giu Prince startet durch
Wuppertal Die Debüt-Single „Nichts zu verlieren“ des Wuppertaler Künstlers sorgt für Aufsehen.
Er singt. Unter der Dusche, bei der Arbeit als Trockenbauer, wenn er allein oder mit Freunden im Auto unterwegs ist. Eigentlich immer. Diese Leidenschaft hat Giuseppe Donato, da ist er sich sicher, von seiner Mutter Catia und von Oma Maria Voccaro geerbt. Italienische Canzone singt die Großmutter, Mutter Catia Palilla ist Sängerin und Schauspielerin.
Giuseppe Donato arbeitet inzwischen intensiv an seiner Karriere als Sänger, hat gerade seine erste Single veröffentlicht. Das Debüt trägt den Titel „Nichts zu verlieren“, und das entsprechende Musikvideo wurde in Wuppertal gedreht. Für Giuseppe Donato, der für sich den Künstlernamen Giu Prince gewählt hat, ist das Singen wie für andere Menschen das Tagebuch-Schreiben: „Ich singe über meine Emotionen, die Dinge, die mich beschäftigen. Inzwischen schreibe ich auch meine Texte selber, suche dann im Internet nach passenden, lizenzfreien Beats, die sich mit meinem Text zu einer Komposition verbinden lassen“, erläutert der 20-jährige Wuppertaler mit italienischen Wurzeln seine Arbeitsweise.
Dabei übernehme er nie die Klangelemente so, wie er sie im Internet gefunden habe. „Ich höre die Musik immer wieder, und so entwickelt sich in meiner Vorstellung langsam eine Song-Version, die ich immer weiter ausarbeite, bis sie sich so anhört, wie ich mir das vorstelle“, beschreibt Giu Prince den Prozess von der Idee hin zum fertigen Lied. Die Themen nimmt er aus seinem Alltag: Hoffnungen, die enttäuscht werden, die Auseinandersetzung mit anderen Menschen, Nachdenkliches, Erfahrungen die ihn ärgern oder kränken. „Meine Botschaft ist, dass man nicht jedem blindlings vertrauen sollte, und dass es wichtig ist, sein eigenes Ding zu machen.“