Kreatives Schreiben Wuppertaler Krimiautorin Tanja Heinze bietet nun auch Workshops an

Wuppertal · Neue Aufgaben für die Wuppertalerin Tanja Heinze: Neben den neuen Workshops in Kooperation mit dem Laden „WupPerle“ belebt sie auch ihren eigenen Verlag wieder.

  Tanja Heinze (l.) machte sich mit der Krimireihe „Mathilde Krähenfuß“ einen Namen. Hier steht sie neben Heike Halfmann vom  Laden „WupPerle“.

Tanja Heinze (l.) machte sich mit der Krimireihe „Mathilde Krähenfuß“ einen Namen. Hier steht sie neben Heike Halfmann vom  Laden „WupPerle“.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Nur Autorin zu sein reicht der quirligen Erfinderin der Wuppertaler Miss Marple „Mathilde Krähenfuß“ nicht, sie ist zudem Verlegerin und bald auch Workshop-Leiterin. Tanja Heinze hat ihr Aufgabengebiet erweitert. Zum einen reaktivierte sie ihren 2006 gegründeten Oktara-Verlag und zum anderen wird sie demnächst in der „WupPerle“ Kurse zu den Themen kreatives Schreiben, Spannungsaufbau und Figuren sowie zum Thema klassisches Verlagswesen und Selbstverlag anbieten.

Bekannt wurde Tanja Heinze vor allem durch die Krimireihe „Mathilde Krähenfuß“, in der sie ihre Protagonistin in Wuppertal auf Spurensuche schickt. Die Autorin verarbeitet aber auch wahre Begebenheiten, wie zum Beispiel in ihren Romanen „Im Garten des Lebens“ und „Mütterherzen“. Mit der Reaktivierung des Oktara-Verlags erfüllt sie sich nun einen Traum. „Damals hatte ich die Idee, einen eigenen Verlag für regionale Autoren zu gründen“, erzählt sie. Die Resonanz sei auch sehr gut gewesen, „aber zu der Zeit gab es nicht die Möglichkeiten, die man heute hat.“ Nun wagt sie einen Neustart. Ihre Bücher vertreibt sie aktuell unter ihrem eigenen Namen.

Herausgabe von Romanen in limitierter Sonderedition

Diesen für sie erfreulichen Schritt feiert die engagierte Wuppertalerin mit der Herausgabe zweier limitierter Sonder­editionen, den beiden Romanen, mit denen sie damals begann: „Das Mandat des Kammerjägers“ von Hannes Oberlindober und „strg+alt+entf“ von André Krajewski. Bezogen werden können die signierten Werke zurzeit nur in der „WupPerle“ und im Elberfelder Glücksbuchladen.

Die Kooperation mit der „WupPerle“ ist noch ganz frisch. Erst vor sechs Monaten zog der Kleinkunstladen von Heike Halfmann in die Uellendahler Straße 485. Das vergrößerte Ladenlokal soll ein Ort für Kreativität und Begegnung sein. Hier findet man große und kleine Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern aus Wuppertal und Umgebung sowie eine große Bandbreite an kreativen Workshops unter anderem zu Makramee, Handlettering, Nähen, Zeichnen und sogar Yoga. „Das ist ein ganz zauberhafter Laden“, sagt Tanja Heinze. Nun wird sie das Angebot des Ladens um das Thema Schreiben vergrößern, sowohl im Kursangebot als auch in den Regalen.

WupPerle erweitert Angebot um regionale Literatur

Denn Heike Halfmann hat auch ihr Shop-Angebot um regionale Literatur erweitert. Hier finden sich nun also auch alle Bücher der Wuppertaler Schriftstellerin. Auf die Workshops freut sie sich aber besonders: „Wir wollen Leuten die Möglichkeit bieten, eine eigene Geschichte zu schreiben, die dann auf Papier kommt.“ Die Termine zu den Workshops werden bald bekannt gegeben.

Mit ihrem eigenen neuen Roman „Traumfänger“ hat sie sich allerdings ein wenig Zeit gelassen. „Literatur ist eben keine Fließbandarbeit“, sagt sie lachend. Durch Corona und die Charity-Veranstaltungen der Flutopferhilfe und des Kinderhospiz Burgholz sei sie ein wenig in Verzug geraten. Der fünfte Teil ihrer packenden Krimireihe soll im Mai erscheinen.

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