Was glauben Sie denn? Wuppertaler Kirchenkolumne: Das Lehrhaus Schammaj und das Lehrhaus Hillel

Wuppertal · In der WZ-Kirchenkolumne schreibt Ruth Yael Tutzinger, Ehrenvorsitzende des Gemeinderates der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, über eine spannende Geschichte im Alten Testament.

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Foto: Fries, Stefan (fri)

Auch ein Jude, der nur manchmal in die Synagoge geht und sich mit dem Talmud nicht weiter beschäftigt, kommt an dem Talmud-Traktat „Sprüche der Väter“ nicht vorbei, denn vom ersten Schabbat nach Pessach (Ostern) bis zum 17. Tamus (in diesem Jahr 17. Juli) wird an jedem Schabbat ein Kapitel dieses Traktates zusätzlich gelesen oder gelernt. In diesen Kapiteln lernen wir viele bedeutende Gelehrte etwa seit dem 6. Jahrhundert vor der Zeit kennen, aber Schammaj und Hillel sind so bekannt geworden, weil sie Zeitgenossen und Kontrahenten im besten Sinne waren und besonders einprägsame Geschichten von ihnen überliefert worden sind. Doch Talmud was ist das überhaupt? Wörtlich übersetzt heißt das: „das Gelernte“.