Die Bildungseinrichtung hat mit der Initiative Gelbe Tonne fünf Videos produziert Die Junior Uni erklärt, wie Mülltrennung funktioniert

Ab sofort geht jeden Tag eines der Videos auf dem Youtube-Kanal der Junior Uni online.

 Die Spielpädagogen Miri und Achim erklären kindgerecht mit Unterstützung zweier witziger Zeichentrickfiguren an der Wuppertaler Junior Uni, wie jeder Einzelne etwas für die Umwelt tun kann.

Die Spielpädagogen Miri und Achim erklären kindgerecht mit Unterstützung zweier witziger Zeichentrickfiguren an der Wuppertaler Junior Uni, wie jeder Einzelne etwas für die Umwelt tun kann.

Foto: ja/Junior Uni

Da sitzen Emma und Franz gemütlich an der Wupper und essen ihr Pausenbrot – und es fällt ihnen jede Menge Müll auf. Kurzerhand sammeln sie alles ein und bringen es in die Junior Uni gleich nebenan. Aber: „In welche Tonne kommt das alles jetzt?“, fragt Emma. So beginnt das erste der fünf neuen Videos, die die Initiative Gelbe Tonne gemeinsam mit der Junior Uni gedreht hat. Ab sofort geht jeden Tag eines der Videos auf dem Youtube-Kanal der Junior Uni online.

Die Initiative Gelbe Tonne ist ein Zusammenschluss aus verschiedenen Unternehmen aus allen Bereichen der Kreislaufwirtschaft. Also Hersteller von Verpackungen, Handel, Markenunternehmen und die Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, über den Nutzen der Gelben Tonne und von Recycling insgesamt zu informieren. Das ist auch der Zweck der Lernvideos, die nun entstanden sind.

Warum gerade Informationen über die Gelbe Tonne so wichtig sind, wird schon im ersten Video erklärt. Denn gerade bei dieser Tonne kommt es besonders oft zu sogenannten Fehlwürfen. Also dazu, dass Sachen in die Tonne geworfen werden, die dort nicht hingehören. „Vom dem Abfall, der in der Gelben Tonne zusammenkommt, wird derzeit nur etwa die Hälfte recycelt. Die andere Hälfte ist nicht recycelbar oder gehört eigentlich gar nicht in die Gelbe Tonne“, sagt Claudia Fasse, Sprecherin der Initiative. Man hoffe, dieses 50-50-Verhältnis verbessern zu können. Zum Vergleich: Bei Papier und Glas können schon etwa 90 Prozent der Abfälle wiederverwendet werden.

Im ersten Video geht es ganz allgemein um Mülltrennung

Die Videos sind nach verschiedenen Themen eingeteilt und bauen aufeinander auf. Die Spielpädagogen Miri (Miriam Rixen) und Achim (Achim Büchner) führen mit zwei Zeichentrickfiguren durch die verschiedenen Themen. Im ersten Video geht es allgemein um Mülltrennung. Warum gibt es so viele bunte Tonnen – und wozu sind die da? Was ist eigentlich der Sinn von Mülltrennung – und wie wurde vorher mit dem Müll umgegangen. Später sind dann noch die einzelnen Tonnen Thema. Was gehört in welche?

Spielerisch lernen ohne
erhobenen Zeigefinger

Die Gelbe Tonne hat ein eigenes Filmchen für sich bekommen. In den anderen Videos geht es unter anderem um den weiteren Weg, den der Müll nach dem Wegwerfen nimmt oder wo eigentlich der Zusammenhang zwischen Recycling und Klimaschutz liegt. Am Ende steht ein Ausblick und einige Beispiele, was aus dem Weggeworfenen später werden kann – früher Parkbänke heute schon viel mehr, wie etwa neue Stühle oder Farbeimer.

„Kinder sind neugierig und wollen erforschen, wie Dinge zusammenhängen“, sagt Ariane Staab aus der Junior Uni-Geschäftsführung. „Und das möglichst spielerisch und ohne erhobenen Zeigefinger.“ Auch deshalb seien die kurzen Videos gerade jetzt ein guter Weg, Kinder an das Thema heranzuführen. Denn gerade beim Müll trennen können auch schon die jüngeren aktiv werden. Zielgruppe der Videos sind Sechs- bis Zwölfjährige.

Am Ende jedes Videos steht auch immer eine Aufgabe, die die jungen Forschenden selbst erledigen können. Zum Beispiel einmal nachzusehen, in welcher Tonne bei ihnen zuhause jeden Tag am meisten Müll landet. Die Initiative und die Junior Uni erhoffen sich davon viele junge Botschafter für das wichtige Thema zu finden. „Vielleicht wird Wuppertal so ja irgendwann Recycling-Weltmeister“, sagt Claudia Fasse.

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