Corona-Pandemie Wuppertaler Inzidenzwert sinkt auf 81,97

Weniger Corona-Infizierte innerhalb von sieben Tagen gab es mit 78 zuletzt am 13. Oktober, so Gesundheitsdezernent Stefan Kühn.

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Der Inzidenzwert für Wuppertal lag am Samstagabend bei 81,97 - und damit so niedrig wie seit Monaten nicht mehr. Weniger Corona-Infizierte innerhalb von sieben Tagen gab es mit 78 zuletzt am 13. Oktober, so Gesundheitsdezernent Stefan Kühn. Damit bewege sich Wuppertal auch wieder in Richtung des NRW-Durchschnittswertes, der am Wochenende bei 73,3 lag.

Die Gesamtzahl der positiv Getesten in Wuppertal betrug am Sonntagmorgen 12 203. Aktuell gibt es 666 Infizierte (Freitag 706). Die Zahlen in Alteneinrichtungen seien konstant, so Kühn. Verstorben mit oder an Corona sind 347 Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Die Werte der Nachbarstädte: Solingen 237 Infizierte/Inzidenzwert 83,5; Remscheid 85/45,8.

Der deutlich gesunkene Wert für Wuppertal freut Kühn und Johannes Slawig, Chef des Krisenstabes. „Dies zeigt: die Maßnahmen des ,harten’ Lockdowns wirken, die bisherigen Anstrengungen haben sich gelohnt“, so Slawig. Trotzdem sei es zu früh für Lockerungen. „So schwer es fällt und so mühsam es ist - wir müssen noch etwas durchhalten und Geduld haben.“ Denn die Gefahr sei durch die mutierten Viren nicht gebannt.

Neun Fälle der britischen Mutation sind bislang in Wuppertal nachgewiesen, dazu kommen drei Verdachtsfälle, so Kühn. Die Auflagen seien hart, aber er appelliere an die Wuppertaler, „weiter die Zähne zusammenzubeißen“.

Außerdem brauche man noch etwas Zeit, bis die Impfungen weiter verbreitet werden können. „Ich hoffe dass Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten diese vorsichtige Einschätzung teilen und am Mittwoch bei ihrer nächsten Konferenz eine Verlängerung der geltenden Maßnahmen beschließen“, so Slawig.

Am Montag startet das Impfzentrum zunächst mit der Impfung aller Wuppertaler über 80 Jahren. 1433 Dosen von BionTech werden  verimpft, dazu kommen 1472 Dosen von AstraZeneca für Mitarbeiter der ambulanten Pflege und des Rettungsdienstes. In der Folgewoche folgen laut Slawig 1385 bzw. 1088 Dosen der beiden Impfstoffe. Ab dem 1. März verdoppelt sich die Zahl der gelieferten Impfdosen von BionTech, zu den Lieferungen von AstraZeneca sei für diesen Zeitraum noch nichts bekannt. „So erfreulich es ist, dass die Impfungen jetzt auch im Impfzentrum starten, so ärgerlich ist das langsame Tempo und die geringe Zahl. Und dies wird bis in das 2. Quartal so bleiben“, so Slawig. est

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