Unterstützung : Wuppertaler Hilfstransport ist sicher in der Ukraine angekommen
Wuppertal „Water4Ukraine“ hat Notstromaggregate und Technik für ein Wasserwerk nach Lemberg gebracht.
Der dritte Hilfstransport der Initiative „Water4Ukraine“ hat am Montag sicher die Ukraine erreicht. Die Entladung des 40-Tonnen-Lkw dauerte bis in die frühen Dienstagmorgenstunden. Der Sattelschlepper brachte Notstromaggregate und die Technik eines kompletten Wasserwerks der Netzgesellschaft Niederrhein (NGN) aus Krefeld im Anschaffungswert von weit über 500 000 Euro in die Ukraine. Mit dem Material wird die Wasserversorgung in dem vom Krieg gebeutelten Land unterstützt. Raketenangriffe der russischen Armee hatten in den vergangenen Wochen immer wieder zu Ausfällen der Infrastruktur geführt. In weiten Teilen des Landes sind Strom und Wasser nur stundenweise verfügbar.
„Water4Ukraine“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Energieversorgern, Netzbetreibern und privaten Unternehmen, unterstützt vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung der Menschen mit Wasser in der Ukraine sicherzustellen. Initiator der Hilfsaktion ist der Verein „Civitas Connect“ aus Münster, koordiniert werden die Hilfslieferungen von Wuppertal aus. In der Ukraine sorgen die Wasserwerke in Lemberg für die Verteilung der Hilfe. Insgesamt sind bisher Sachspenden und Fahrzeuge im Anschaffungswert von über einer Million Euro in die Ukraine gebracht worden. „Die Ladung ist heil angekommen, wir hatten ein wenig Sorgen wegen möglichen Schneefalls, aber es hat alles geklappt“, erklärt Volodymyr Bilynskyy von den Lemberger Wasserwerken.
Das Wasserwerk aus Krefeld wird von den russischen Streitkräften zerstörte Anlagen ersetzen. Dankbar sind die Ukrainer auch für die Werkzeuge, die in Krefeld gesammelt wurden. Den Transport hat die Bochumer Spedition Graf-Transporte „gespendet“.