Musik : Grundschüler lernen Ukulele statt Gesang
Wuppertal Musik ist für die jungen Schüler ein wichtiger Bestandteil. Weil Singen in diesen Zeiten nur schwer mit der Corona-Schutzverordnung vereinbar ist, gibt es Alternativen.
Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen – das ist das Motto der Fritz-Harkort-Grundschule in Beyenburg, die seit vier Jahr am bundesweiten Förderungsprogramm der JeKits-Stiftung teilnimmt. Seit der ersten Klasse bekommen die Schüler neben dem Musikunterricht zusätzlich Gesangskurse. Dafür kommen wöchentlich Experten in die erste Klasse, die gemeinsam mit den Kindern musizieren. Ab der zweiten Klasse können die Kinder selbst wählen, ob sie weiter am „JeKits“-Schülerchor teilnehmen möchten.
Gesangspädagogin Christine Bär, Leiterin des Chors, erzählt begeistert von ihrer Zusammenarbeit mit den Grundschülern: „Wir haben fast jede Stunde draußen auf den Hof eine Musikanlage und ein Klavier aufgebaut, um auch während Corona gemeinsam singen zu können. Im Klassenraum werden dann die Notenwerte gelernt.“
Zum Ende der Sommerferien stand fest, dass das „Singen“ wegen zunehmender Corona-Beschränkungen ausfallen wird. Schnell war klar, dass eine neue Idee hermusste, erklärt Corinna Schäfer, Fachbereichsleitung für Schulkoordination und Zupfinstrumente der Bergischen Musikschule. Der Einfall war, Ukulelen anzuschaffen, die durch bunte Saiten für die Kinder einfacherer zu bedienen sind. Schäfer spielt selbst hobbymäßig Ukulele: „Man fasst das Instrument an, es ist klein und niedlich und klingt toll. Man lächelt einfach sofort“, erzählt sie. Zudem sei das Instrument sehr einfach und sehr schnell zu lernen. Die unterschiedlichen Saitenfarben helfen den Schülern, die Akkorde zu erkennen, ergänzt sie. „Gemeinsam haben wir die Saiten bei allen 70 Ukulelen ausgetauscht“, erzählt Bär.