Offen gesagt Suche nach neuen Beigeordneten für Wuppertal: Darum entscheidet wohl nicht die Qualität

Meinung | Wuppertal · Wuppertal steht mit dem Rücken zur Wand. Doch es spricht vieles dafür, dass das Schicksal seinen Lauf nimmt. Ein Kommentar zur Suche nach zwei Beigeordneten für die Chefetage des Rathauses.

 Zwei neue Beigeordnete werden in der kommenden Woche ernannt. Unter anderem wird ein neuer Personaldezernent gesucht.

Zwei neue Beigeordnete werden in der kommenden Woche ernannt. Unter anderem wird ein neuer Personaldezernent gesucht.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Bewerberliste soll seit wenigen Tagen geschlossen sein.  Am kommenden Dienstag tagt die Findungskommission des Stadtrates auf der Suche nach zwei Beigeordneten, also Spitzenkräften für die Chefetage des Rathauses. Noch ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen. Doch es spricht vieles dafür, dass das Schicksal seinen Lauf nimmt, zumindest was den Personaldezernenten angeht. Und wenn das so ist, dann wird die zusätzliche Stelle im Verwaltungsvorstand der Stadt Wuppertal nach Art des Hauses besetzt. Wie immer. Und wie so oft nicht nach Qualitätskriterien. Dabei ist auch diese Stadt in der Situation, dass bei Personalentscheidungen die oder der Beste gerade gut genug ist. Denn Wuppertal steht mit dem Rücken zur Wand. Mangels Geld gibt es wenig Gestaltungsspielraum und nicht zuletzt mangels Personal gibt es weniger Geld. Denn seit Jahr und Tag ist diese Stadt offenbar schon nicht mehr in der Lage, die Mittel bei Bund und Land zu beantragen, die Kommunen zustehen. Kein Geld, keine Leute, keine Leute, kein Geld.