Performance Film : Filmprojekt: Was bedeutet Arbeit, jetzt und in Zukunft?
Wuppertal Gilt Arbeit nur als Arbeit, wenn die entlohnt wird? Ist sie Zweck oder Erfüllung? Welcher Arbeit würden Sie nachgehen, wenn Ihr Lebensunterhalt gesichert wäre? Diese und mehr Fragen und Diskussionen möchte das Filmprojekt Arbeit:Mensch:Utopia anregen.
Das Filmprojekt „Arbeit:Mensch:Utopia“ soll zum Nachdenken, sich selbst Betrachten, Mitmachen und Selbstgestalten anregen. Ein erster Auftakt fand am Tag der Arbeit, am 1. Mai, auf dem Utopiastadt-Gelände statt. Weitere Drehtage stehen Ende Juni im Freibad Neuenhof und in Oberbarmen an.
In einem Pressegespräch am Mittwoch berichten Filmemacherin Kim Münster, Beraterin für Unternehmenskultur Anne Brüne, Dramaturgin Uta Atzpodien und Aktionskünstler Roland Brus (Mobile Oase), was die Projektarbeit und der Film bewirken sollen. Mit Blick auf die Zukunft stellen sie die Frage: Wie sieht die Arbeit für Menschen heute aus, wie kann sie aussehen? Das Projekt knüpft an den performativen Film Mensch:Utopia (2016) an und möchte mit künstlerischen Mitteln die Menschen anregen, darüber nachzudenken, was Arbeit für sie bedeutet und wie ihr Traum für die Zukunft aussieht, erklärt Uta Atzpodien.
Bereits zwölf Statements gesammelt
Dazu wurden im Mai in der Utopiastadt schon zwölf Statements gesammelt. Das Besondere an dem Film ist, dass die Protagonisten gefilmt werden, wie sie ihren eigenen aufgenommenen Statements zuhören und zusehen. Das soll sie dazu anregen, einen Schritt zurück zu treten und zu reflektieren. „Dadurch, dass die Menschen sich selbst zuhören, geht vielleicht ein Licht auf“, sagt Uta Atzpodien. Mitmachen kann jeder, betont Anne Brüne. Sowohl Arbeitende als auch nicht-Arbeitende. „Stichwort Inklusion: Es sind wirklich alle mitgedacht“, so Brüne. „Auch Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr arbeiten können.“