Wuppertal Diakonie-Geschäftsführer verabschiedet sich

Wuppertal · Ulrich Liebner ist nach vier Jahrzehnten bei der Diakonie in den Ruhestand gegangen. Zu diesem Anlass gab es für den Geschäftsführer einen Festakt in der Citykirche Elberfeld.

Diakoniedirektor Martin Hamburger mit Ulrich Liebner und Thomas Bartsch (v.l.).

Diakoniedirektor Martin Hamburger mit Ulrich Liebner und Thomas Bartsch (v.l.).

Foto: Fries, Stefan (fri)

Nach vier Jahrzehnten im Dienst der Diakonie Wuppertal hat sich Geschäftsführer Ulrich Liebner jetzt  mit einem Festakt in der Citykirche in den Ruhestand verabschiedet. Die Kinderstimmen hallten noch lange nach, selbst als der letzte Ton längst verstummt war. „Bis wir uns wiedersehn” sangen die kleinen Wuppertaler für Ulrich Liebner.

Nach 40 Dienstjahren in der Diakonie Wuppertal war jetzt, wie Pfarrer und Gesellschaftsvertreter der Diakonie Wuppertal, Martin Hamburger sagte, „der Tag des Abschieds gekommen”. Der Geschäftsführer, der wie kein zweiter die sozialen Belange der Stadt geprägt hat und dessen Fokus auf der Jugend- und der Sozialarbeit lag, macht Platz für die nächste Generation.

Mit einem Festakt in der Citykirche wurde der Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet. Als junger Sozialarbeiter hatte er am 4. September 1978 seinen Dienst aufgenommen. „Wir müssen weiterhin denen Gehör schenken, die es alleine nicht schaffen“, waren seine Schlussworte.

Langjährige Weggefährten, Mitarbeiter, Vertreter der Stadt Wuppertal sowie des Aufsichtsrats der Diakonie nahmen an dem feierlichen Akt teil. Liebners Dienste wurden an diesem Nachmittag besonders herausgestellt, denn neben etlichen realisierten Projekten, Kampagnen und der schwierigen Zeit nach der Fusion der Diakonien Elberfeld und Barmen 2005 habe bei Liebner immer der Mensch im Vordergrund gestanden.

Als Gastredner war Prof. Gerhard Schäfer von der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe zu Gast. In seinem Vortrag „Diakonie im sozialen Staat” ging er auf das Verhältnis zwischen der Diakonie und dem Sozialstaat ein und bezeichnete die „Rolle der Diakonie als eine tragende Säule sowie einen Segen für unser Land”. Liebner war von 1974 bis 1977 als Student der Sozialarbeit an der Hochschule eingeschrieben, bis er „in Jeans, Kapuzenpulli und Clogs von Ikea” seine Tätigkeit aufnahm.

Nach dem Leitsatz „Gemeinsam da sein für die großen und kleinen Bürger der Stadt”, handelte der gebürtig aus dem Ruhrgebiet stammende Geschäftsführer. Zuhören sei ein wesentlicher Bestandteil der diakonischen Arbeit - und zugehört hat Liebner. Viel Lob und Anerkennung gab es von Seiten der Stadt Wuppertal. Sozialdezernent Stefan Kühn sagte: „Sein hohes Engagement, gepaart mit Fachlichkeit, prägte unsere langjährige Zusammenarbeit.“

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