Verkehr in Wuppertal SPD fordert weitere Zeiten für die Buslinie 617

Uellendahl · Für das Nahverkehrskonzept soll die Idee geprüft werden. Die WSW machen aber wenig Hoffnung auf Ausweitung.

 Die Linie 617 soll enger getaktet werden.

Die Linie 617 soll enger getaktet werden.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg fordert eine Ausweitung der Fahrzeiten für die Buslinie 617. Konkret sollen die Busse auch samstags nach 18 Uhr und sonntags fahren. „Zur Entlastung des Verkehrs auf der Talachse sollen die Taktzeiten von Montag bis Freitag auf einen 20-Minuten-Takt erhöht werden“, heißt es in dem Antrag. Die Buslinie 617 sei die einzige Linie im ÖPNV, welche den gesamten Stadtbezirk miteinander, und darüber hinaus mit Barmen verbindet. Daher seien weite Teile der Bevölkerung wie Schülerinnen und Schüler sowie Seniorinnen und Senioren gerade auf die Buslinie 617 angewiesen. Die Ausweitung der Fahrzeiten sieht die SPD-Fraktion daher „als absolut notwendig für eine bedarfsgerechte Mobilität Im Stadtbezirk“ an.

In der BV konnte sich die Fraktion im Sommer damit knapp durchsetzen: Gegen sieben Gegenstimmen (CDU, FDP und DCW) wurde der Antrag an den Verkehrsausschuss zur Entscheidung weitergeleitet. Die fiel in der jüngsten Sitzung des Gremiums in der vergangenen Woche aber nicht. Stattdessen, so hieß es, solle diese Frage mit in die Erstellung des Nahverkehrsplans aufgenommen werden, der sich genau um solche Themen drehe. Der Plan hinkt allerdings, was die Realisierung angeht, hinterher (die WZ berichtete).

Sabine Schnake, als WSW-Vertreterin im Ausschuss anwesend, machte wenig Hoffnung für die 617. Die Fahrtzeiten seien 2013 reduziert worden, „weil die Nachfrage nicht groß war“. Die WSW sehen kein Potenzial, wenn erhöhte Betriebskosten von 600 000 Euro pro Jahr anfielen. Das müsste man prüfen, so Hans-Jörg Herhausen von der CDU. „Wird die Linie nicht frequentiert, sind wir nicht für eine Realisierung.“ est

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