Wuppertaler Stadtrat : Wuppertaler Bühnen: Bis Sommer muss Rettung gelingen
Zur Finanzkrise der Wuppertaler Bühnen hatte die FDP-Fraktion für die Ratssitzung am Montag eine aktuelle halbe Stunde beantragt. Die Zeit drängt, weil das Eigenkapital der Bühnen im Juni bis auf 67000 Euro aufgebraucht sein wird.
Zur Finanzkrise der Bühnen hatte die FDP-Fraktion für die Ratssitzung am Montag eine aktuelle halbe Stunde beantragt. Die Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit ließ keine ausschweifenden Diskussionen zu, aber die 30 Minuten reichten aus, um den Zuhörern im Ratssaal den Ernst der Lage zu verdeutlichen. So sprachen sich Oberbürgermeister Andreas Mucke und Stadtdirektor Johannes Slawig erneut für den Erhalt der drei Sparten der Bühnen aus, kündigten aber an, dass der Rat spätestens bis zum Mai zu einer Sondersitzung zusammenkommen müsse, um Beschlüsse zur Rettung der Bühnen zu fassen. Mit einer Finanzspritze allein sei es nicht getan, zuvor müssten die Ursachen für die hohen Fehlbeträge ermittelt und eine Fehlerkorrektur vorgenommen werden.
Die Zeit drängt, weil aufgrund der unerwarteten Verluste in Höhe von rund 750000 Euro innerhalb von zwei Spielzeiten das Eigenkapital der Bühnen im Juni bis auf 67000 Euro aufgebraucht sein wird. Das bedeute zum Beispiel, dass die Bühnen für die kommende Saison weder Verträge verlängern noch neue Mitarbeiter einstellen könnten.
Damit die Bühnen in den kommenden Monaten handlungsfähig bleiben, soll Geschäftsführer Daniel Siekhaus vorübergehend aus der Haftung genommen werden.