Wuppertaler Autoren feiern die größte Leseparty der Stadt

40 Lesungen, Autoren hautnah und noch viel mehr erwartet Wuppertals Lesenachwuchs.

Wuppertal. Nach den Sommerferien können sich die Schüler auf ein ganz besonderes Ereignis freuen: Unter dem Motto "Lesen, zuhören, Literatur erleben!" laden die Wuppertaler Autoren mit Unterstützung der Westdeutschen Zeitung vom 25. bis 29. August zum 1.Wuppertaler Lesefest ein.

Die Aktionswoche bietet mehr als 40 Lesungen und diverse Workshops für alle Schulformen und Alterklassen. So können die Schüler von den Autoren lernen, wie eine Geschichte entsteht und sich selbst im Schreiben erproben, sie können Comics zeichnen oder sich im Botanischen Garten mit japanischen Gedichten, sogenannten Haikus, auseinandersetzen. Zum Abschluss folgt ein Literaturfest auf dem Laurentiusplatz mit Programm für die ganze Familie. Dazu gehören unter anderem eine Marathon-Lesung, Wortspiele und ein Kinderbuch-Markt.

"Es gibt Städte in Deutschland, in denen Literaturveranstaltungen für Kinder und Jugendliche längst fest etabliert sind. Das möchten wir in Wuppertal auch erreichen", sagt Autor Hermann Schulz. Daher ist das Lesefest im August auch als Auftakt zu verstehen, es soll regelmäßig fortgesetzt werden. Schulz gehört zur "Autorengemeinschaft Literatur im Tal".

Das ist ein Kreis von mehr als 40 Wuppertaler Schriftstellern, die sich regelmäßig zum Austausch, zu Lesung und Diskussion treffen. Aus diesem Verbund ist die Idee zum Lesefest hervorgegangen. "Wir bieten als Autoren regelmäßig Lesungen und Workshops an, doch nicht immer finden die Schulen Zeit, das im Alltag unterzubringen. Da war uns klar, dass wir das institutionalisieren müssen", erläutert Schulz den Antrieb, das Lesefest zu organisieren.

Eine Woche lang sind 24 Autoren in Schulen, Bibliotheken und verschiedenen Veranstaltungsorten unterwegs. Darunter sind auch neun Gäste aus Nordrhein-Westfalen, wie der bekannte Autor und Kabarettist Erwin Grosche, der schon viele Geschichten für die Sendung mit der Maus ersonnen hat. Außerdem haben Fans des beliebten Hasen Felix die Gelegenheit, seine Erfinderin Annette Langen kennen zu lernen und ihren Erzählungen zu lauschen.

Spannend werden die Veranstaltungen nicht nur für die Schüler, auch die Autoren freuen sich auf die Begegnungen und die Anregungen, die sie erhalten werden. "Junge Menschen haben eine große Begeisterungsfähigkeit. Sie sind unmittelbar ansprechbar, und es kommt sehr viel zurück", sagt Christiane Gibiec voller Vorfreude auf die kreative Arbeit mit den Schülern. Auch an Eltern und Lehrer ist gedacht: Für sie sind Vorträge zum Thema Leseförderung geplant.

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