Freizeit : Wuppertaler Autokino startet mit einer Übergangslösung
Wuppertal Beim Probedurchlauf am Mittwoch gab es nur vereinzelt Probleme. Der Ton kann noch nicht über das Radio empfangen werden – Firma Riedel teilt deshalb Empfangsgeräte aus.
Ein bisschen fühlt man sich in die Erzählungen der Eltern hineinversetzt, wenn sich die Autos vor der großen Leinwand auf dem Carnaper Platz aneinander reihen, die Sonne langsam untergeht und man bei Snacks und Getränken einen Film über die Leinwand flimmern sieht.
Anders als ursprünglich geplant, kam der Ton am Mittwoch beim Probelauf im Wuppertaler Autokino aber nicht über das Autoradio, sondern aus kleinen Empfangsgeräten, die beim Einlass verteilt wurden. Grund dafür sei die Überlastung der Bundesnetzagentur gewesen, so dass dem Autokino Wuppertal noch keine UKW-Frequenz zugeordnet werden konnte, erklärte Mortimer Pfaff vom Cinema und Rex. Die Frequenz könne aber jederzeit kommen.
Etwa 90 Minuten vor offiziellem Filmstart füllten sich die Reihen vor der aufblasbaren Leinwand, angeordnet durch zahlreiche Parkhelfer und Verkehrshütchen. Aus den geöffneten Autofenstern waren leise Unterhaltungen zu hören – wie eben im echten Kino auch. Als der Film schließlich um 21.40 Uhr startete – etwas verzögert, weil es noch zu hell war – standen viele Autos schon seit mehr als zwei Stunden auf dem Platz.
Probedurchgang wurde für einzelne Optimierungen genutzt
Michael Loescher und Marius Trilling, die die Karten für den Probelauf gewonnen hatten, sind schon um kurz nach 19 Uhr da gewesen, um einen Platz in der ersten Reihe zu ergattern. „Wir erwarten einen guten Film und einen gemütlichen Abend. Hoffentlich lebt das Autokino wieder auf“, sagte Michael Loescher. Und enttäuscht wurde er nicht: „Es war prima, mal wieder Autokino genießen zu können“, erklärte Loescher nach dem Film.
Daniel Hetzler und Marion Tulea kamen mit Decken, geschmierten Broten, Studentenfutter und Obst im Gepäck. Sie haben schon Autokino-Erfahrung und sind in den 90ern häufiger im Autokino gewesen. „Das weckt Erinnerungen“, erzählte Marion Tulea. Nur das große Auto vor ihnen habe die Sicht etwas versperrt.