Finanzen Wuppertaler Altenheime: Städtischer Eigenbetrieb vor der Pleite

Wuppertal · Der städtische Eigenbetrieb APH hat massive Verluste eingefahren. Muss der städtische Haushalt das ausgleichen?

 Die städtischen Heime (hier Langerfeld) werden von der Bundeswehr unterstützt: Leiterin Birgit Langel (M.) mit Nils Felkel (l.) und Ronny Müller.

Die städtischen Heime (hier Langerfeld) werden von der Bundeswehr unterstützt: Leiterin Birgit Langel (M.) mit Nils Felkel (l.) und Ronny Müller.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Mit der Situation der Altenheime in Wuppertal wird sich die Stadt in diesem Jahr nicht nur wegen der Corona-Pandemie und der Sorge um die Gesundheit von Bewohnern und Mitarbeitern intensiv beschäftigen müssen. Neben den  medizinischen Herausforderungen müssen  massive wirtschaftliche Probleme  des Eigenbetriebs APH (Alten- und Altenpflegeheime), der für die Einrichtungen zuständig ist,  bewältigt werden. Der APH hat in den vergangenen Jahren massive Verluste eingefahren. Zum Ende dieses Jahres,  spätestens aber 2022,  wird das Eigenkapital des Eigenbetriebs aufgebraucht sein, sollte nicht gegengesteuert werden.  Da ein Eigenbetrieb nicht in die  Insolvenz  gehen kann,  müsste die Stadt mit Zuschüssen einspringen. Die Verlagerung der Probleme in den städtischen Haushalt,  ist  laut  Stadtkämmerer Johannes Slawig jedoch  keine Option. Zuletzt hatte die Stadt allerdings den Wuppertaler Bühnen  mit einem Sonderzuschuss in einer vergleichbaren Situation neues Leben und Liquidität eingehaucht.