WZ-Kommentar Neue Ideen für den Görlitzer Platz sind Hilfe zur Selbsthilfe

Wuppertal · Entspannte Atmosphäre für Eltern und Kinder statt Müll und Streitigkeiten. Das haben sich die Menschen in Wichlinghausen am Görlitzer Platz verdient, meint auch die Autorin der WZ:

 Ansprechpartner für die Anwohner am Görlitzer Platz (v.l.): Burkhard Rücker (Bezirksbürgermeister), Petra Mahmoudi (Stadt) und Andreas Röhrig (Quartierbüro)

Ansprechpartner für die Anwohner am Görlitzer Platz (v.l.): Burkhard Rücker (Bezirksbürgermeister), Petra Mahmoudi (Stadt) und Andreas Röhrig (Quartierbüro)

Foto: ANNA SCHWARTZ

Die Beschwerden der Anwohner sind durchaus nachvollziehbar. Es könnte so schön sein, auf dem Görlitzer Platz in der Sonne zu sitzen, mit Nachbarn zu quatschen und Kindern beim Spielen zuzusehen. Umso ärgerlicher ist es, wenn statt der Mülleimer einfach der Sandkasten genommen wird. Gegenüber eines Trinkgelages möchte keine Mama ihre Kinder spielen lassen.

Der Ruf nach Stadt, Müllabfuhr und Ordnungsamt - wie er dann häufig laut wird -, die die Lage bitte in den Griff bekommen sollen, hilft nicht langfristig. Ärger mit Betrunkenen oder gar mit Drogenkonsumenten sind Fälle für die Polizei. Bei allem anderen jedoch ist die Lösung, die das Quartierbüro Vier-Zwo-Zwo bietet, besser: Hilfe zur Selbsthilfe. Die Sozialarbeiter helfen den Anwohnern, ihre Wünsche und Ideen umzusetzen. Denn wenn die Anwohner sich mit dem Platz identifizieren und sich in die Gestaltung einbringen können, dann steigt auch das Verantwortungsbewusstsein.

Vielleicht lösen sich Müllprobleme und Streitigkeiten dann von selber und es entsteht ein entspanntes Miteinander auf einem eigentlich schönen Platz.

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