Umweltbewusst die Feiertage vorbereiten Wie aus Tetrapaks Osternester werden

Service · Ostern inspiriert große und kleine Künstlerinnen und Künstler zum Basteln und Dekorieren. Doch schädliche Chemikalien können den Bastelspaß ganz schön vermiesen.

caroline Pilling

caroline Pilling

Foto: ja/Verbraucherzentrale

Ostern inspiriert große und kleine Künstlerinnen und Künstler zum Basteln und Dekorieren. Doch der Geruch mancher Kleber oder Farben erinnert an ein Chemielabor: Lösemittel, allergieauslösende oder formaldehyd-abspaltende Konservierungsstoffe sowie krebserzeugende Bausteine bestimmter synthetischer Azofarbstoffe können den Bastelspaß ganz schön vermiesen. Preiswerter und nachhaltiger als Kunststoffbastelmaterialien wie Kunstharz, Moosgummi, Chenilledraht oder Wackelaugen aus Plastik sind aber Dinge, die man draußen bei einem Spaziergang findet. Und auch die eigene Küche bietet Zutaten, aus denen sich im Handumdrehen ungiftige Fingerfarben für Frühlingsbilder oder Knete für die Hasenfamilie herstellen lassen. Tipps, wie sich Kreativität preiswert und nachhaltig austoben kann:

Gesundheitsverträgliche Kleber: Zum Basteln eignen sich lösemittelfreie Klebstoffe, denn flüchtige Lösemittel können unter anderem zu Kopfschmerzen und Reizungen der Atemwege führen. Aus Sicherheitsgründen sind Sekundenkleber für Kinder ungeeignet. Doch auch mit Tapetenkleister lässt sich gut basteln. Und es geht sogar noch einfacher: Mit Wasser erhitzte Speisestärke ist ein prima Kleber für Papier und Pappe, der sich mit einem Pinsel gezielt auftragen lässt.
Formbares zum Modellieren: Ton, Pappmaché und selbstgemachte Knete aus Mehl und Salz schonen den Geldbeutel und die Umwelt. Vorsicht bei ofenhärtenden Modelliermassen, die aus dem Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) bestehen: Sie enthalten chemische Weichmacher, um formbar zu sein. Wenn diese Kunststoffknete im Ofen erhitzt wird, können die Weichmacher und ätzende Salzsäure entweichen. Das Zweikomponenten-Kunstharz zum Gießen, auch Resin genannt, ist ebenfalls problematisch. Es enthält häufig Bisphenole wie BPA, die das Hormonsystem schädigen können.