Gesundheit Wuppertal: Wenn Patienten nach der Operation plötzlich verwirrt sind

Wuppertal · Was die Narkose und die Operationstechnik mit der Bewusstseinsstörung nach der OP zu tun haben.

Chefarzt Dr. med. Martin Weiss (vorne) und Oberarzt Dr. med. Jörn Beckmann.

Chefarzt Dr. med. Martin Weiss (vorne) und Oberarzt Dr. med. Jörn Beckmann.

Foto: Agaplesion Bethesda Krankenhaus/Anne Wirtz

Gerade ältere Menschen haben oft Angst vor einer Operation, weil sie sich davor fürchten, nach der Narkose verwirrt aufzuwachen oder aber Gedächtnisstörungen zu haben. Die Medizin spricht hier von einem Delir, und bei etwa 10 bis 20 Prozent der Patienten über 60 oder 70 Jahren kann sich, statistisch gesehen, nach der Operation ein Delir mit Hirnfunktionsstörungen entwickeln. Bei älteren Patienten mit Hochrisiko-Operationen, wie zum Beispiel große Bauch-, Herz- und Notfalloperationen, tritt in 60 bis 70 Prozent der Fälle ein Delir auf. Aber auch kleine Kinder können ein Delir bekommen.