Stadtteilservice : Stadtteil-Service arbeitet jetzt in ganzer Stadt
Wuppertal Dank der Förderung für Langzeitarbeitslose wird das Programm um 75 Prozent aufgestockt.
Der Stadtteil-Service, bei dem Langzeitarbeitslose vielfältige Dienst im Quartier übernehmen, kann sich vergrößern. Durch die neue Gesetzgebung zu Maßnahmen für Langzeitarbeitslose kann das Programm massiv erweitert werden und wird künftig auch in doppelt so vielen Stadtteilen angeboten.
Sie übernehmen Besorgungen, begleiten zum Einkaufen, helfen bei Stadtteilaktionen und sind einfach Ansprechpartner im Stadtteil. Die Mitarbeiter des Stadtteil-Services sind eine große Unterstützung für hilfsbedürftige Quartierbewohner, gleichzeitig bietet der Job den bis dahin Arbeitslosen wieder eine sinnvolle Beschäftigung. „Das ist ein Erfolgsmodell und ein Gewinn für die Stadtgesellschaft“, sagte Oberbürgermeister Andreas Mucke am Montag bei der Vorstellung der Erweiterung. Das Modell sei einmalig in Deutschland.
Durch die Einführung des neuen Teilhabe-Chancengesetzes können die Träger des Stadtteil-Services – unterschiedliche Wohlfahrtsorganisationen – jetzt die Anleiter sozialversicherungspflichtig beschäftigen. Über den Bund wird ihr Lohn zunächst zu 100 Prozent getragen, der Zuschuss dann über fünf Jahre abgeschmolzen. Auf diese Weise sind auch langfristige Arbeitsverhältnisse möglich. Deshalb wurde die Zahl der Anleiter von 14 auf 21 aufgestockt. Die Zahl der Mitarbeiter, die in so genannten „Arbeitsgelegenheiten“ beschäftigt sind, konnte von 84 auf 120 erhöht werden.