Kirche Regenbögen an St. Laurentius gehisst

Elberfeld · Pfarrgemeinderat von St. Laurentius will Zeichen für Toleranz und Akzeptanz in der Kirche setzen.

 Die Fahnen an der Laurentiuskirche sind ein Signal des Miteinnanders.

Die Fahnen an der Laurentiuskirche sind ein Signal des Miteinnanders.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Neben der Basilika St. Laurentius hängen seit Donnerstag Regenbogenfahnen als Symbol für die Solidarität mit den Menschen der LGBTQ-Gemeinde - also Menschen, deren sexuelle Orientierung oder Identität von der heterosexuellen abweicht. Die Gemeinde schließt sich damit dem Protest gegen ein „Responsum“ aus dem Vatikan an, in dem es hieß, dass homosexuelle Paare nicht gesegnet werden dürften. „Dieses Schreiben wird von vielen so gedeutet, dass die katholische Kirche homosexuelle Menschen ablehnen würde. Menschen – auch in unseren Gemeinden – fühlen sich vor den Kopf gestoßen“, schreiben Ricarda Menne, Wolfgang Bergem und Sabine Lambert aus dem Pfarrgemeinderat von St. Laurentius. Der habe „mit großer Mehrheit entschieden, das Beispiel anderer Kirchengemeinden und Organisationen aufzugreifen und an unserer Basilika die Regenbogenflagge zu hissen.“ Der Pfarrgemeinderat möchte zum Ausdruck bringen, „dass homosexuell liebende Menschen in unseren Kirchen und Gemeinden willkommen sind, dass wir uns eine Kirche wünschen und in ihr mitarbeiten wollen, in der wir alle als Lernende miteinander unterwegs sind.“ Und „dass wir eine Kirche wollen, in der offene und auch kontroverse Fragen nicht autoritativ für gelöst erklärt werden, sondern in einem Dialog nach Antworten gesucht wird.

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