Kostenlose Tests Corona-Infektionen nach Partys in Wuppertal - Gesundheitsamt sucht weitere Gäste

Wuppertal · 20 Studenten, die in Wuppertal auf Partys waren, wurden im Nachhinein positiv auf das Corona-Virus getestet. Andere Menschen, die mit ihnen Kontakt gehabt haben könnten, sollen sich nun melden.

Wuppertal: Corona-Infektionen nach Partys - Gesundheitsamt sucht Gäste
Foto: dpa/Matthias Balk

Bei verschiedenen Partys wurden mehrere Gäste nachträglich positiv auf das Coronavirus getestet. Betroffen sind Studentenpartys nach dem Start in das neue Semester. Bei 20 Studierenden wurde bisher eine Infektion festgestellt.

Gefeiert wurde in der vergangenen Woche unter anderem an der Universität, im Barmer Bahnhof und im Palazio. Genauere Angaben zu den Veranstaltungen, beispielsweise zu den Tagen oder der Gesamtzahl der Teilnehmer, kann die Stadt nicht machen, sagt Sprecherin Ulrike Schmidt-Keßler.

Der AStA der Uni in Wuppertal konkretisierte bei Facebook: Betroffen seien „die Partys der Fachschaft Wirtschaftswissenschaft (WiWi) am Dienstag, 12.10. im Barmer Bahnhof, am Mittwoch, 13.10. auf der AStA-Ebene und am Donnerstag, 14.10. im Palazio“. Laut den Angaben des AStAs sollten auch Teilnehmer der „Kneipentour der Mathematik & Informatik“ auf Symptome achten. „Dort wurde unseres Wissens nach eine Person positiv getestet, die erst im Köhlerliesel und danach in der Viertelbar war“, heißt es in dem Facebook-Beitrag.

Das Gesundheitsamt bittet jetzt alle, die bei möglicherweise betroffenen Veranstaltungen vor Ort waren, sich telefonisch unter der Nummer 0202/563 2000 beim Servicecenter der Stadt zu melden. Das Amt bietet dann kostenlose Corona-Tests an.

Schon bei der Party „Hype Train“ am 8. Oktober im Barmer Bahnhof wurde im Nachhinein eine Corona-Infektion festgestellt. Laut Stadt war die Person an dem Abend sicher ansteckend. Von den etwa 400 Gästen konnte das Gesundheitsamt nur 285 erreichen und startete einen Aufruf, dass sich alle Menschen melden sollen, die zwischen 23 und 5 Uhr im Barmer Bahnhof waren und noch nicht kontaktiert wurden.

In der ersten Woche des Aufrufs hätten sich nach und nach noch 30 bis 40 weitere Menschen gemeldet, sagt Ulrike Schmidt-Keßler. Außerdem könne es sein, dass weitere ihren Arzt kontaktiert haben.

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